- Die richtige Bildschirmgröße und Auflösung
- Das bedeutet beim Fernseher HD, UHD, 4K und 8K
- Der Unterschied zwischen LED, QLED und OLED
- Stromverbrauch Smart-TV
- Sport im TV: Wieviel Hertz sind nötig?
- Position und Beleuchtung beim Fernsehen
- Soundbars für besseren TV-Ton
- HiFi-Anlage an TV anschließen
- Klare Sprache am Fernseher einstellen
- Wie kann man alte TV-Geräte aufrüsten?
- 4 nachrüstbare Streaming-Sticks ausprobiert
- Fazit
Wie scharf, wie groß, wie teuer – auf dem TV-Markt ist für jeden Anspruch das richtige Modell dabei. Fernseher der heutigen Generation sind im Kern wie Computer – man nennt sie Smart-TV. Ähnlich wie bei Smartphones kann man mit ihnen weit mehr machen als nur fernsehen: Um alle Funktionen nutzen zu können, sollten die meisten heutigen Geräte auch ans Internet angeschlossen werden. Das geht in der Regel über Lan-Kabel oder W-Lan-Verbindung. Was Sie tun können, wenn das Internet in der Wohnung zu langsam ist, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Moderne TV-Geräte unterscheiden sich in der Menüführung. Ein wichtiger Aspekt, den man beim Kauf ausprobieren sollte. Und bei manchen Fernsehern versteckt sich in eben diesem Menü sogar eine Aufnahmefunktion: Je nach Modell kann man Programminhalte auf eine externe Festplatte oder intern speichern.
Die richtige Bildschirmgröße und Auflösung
Wie groß der neue Fernseher sein soll, hängt maßgeblich von den Gegebenheiten des Ortes ab, an dem er stehen soll. Im Sitzen sollte das obere Drittel des Bildschirms auf Augenhöhe sein.
Die Größe eines Fernsehers wird in Zoll angegeben. Bei dem angegebenen Wert handelt es sich um die Bildschirmdiagonale. So entspricht 55 Zoll 1,39 Meter, 65 Zoll etwa 1,63 Meter.
Der Abstand zwischen Sofa und Fernseher ist entscheidend bei der Wahl der richtigen Größe: Bei einem HD-Fernseher sollte der Mindestabstand etwa das Doppelte der Bildschirmdiagonale betragen – bei 55 Zoll also etwa 2,80 Meter, bei 65 Zoll 3,3 Meter. Bei einem 4K Gerät kann man etwas näher sitzen; bei einem 65-Zoll-Gerät reichen hier 2,50 Meter Abstand.
Ein Tipp: Einen Pappkarton in der TV-Zoll-Größe ausschneiden und in die geplante Fernsehecke stellen. Dadurch sieht man sehr gut, ob die Relationen stimmen oder die Wunsch-Größe zu viel Platz einnimmt.
Im Geschäft wirken Fernseher kleiner!
Durch extrem große Bildschirme im Fachhandel wirken mittlere TV-Monitore im Geschäft automatisch kleiner. Deshalb sollte man sich beim Kauf nicht von dem Gefühl irritieren lassen, die eigene ausgemessene Größe sei zu mickrig. Denn in einem Verkaufsraum mit hohen Decken ist die Perspektive anders als im eigenen Wohnzimmer.
Das bedeutet beim Fernseher HD, UHD, 4K und 8K
Ein Fernsehbild setzt sich zusammen aus Bildpunkten, so genannten Pixeln.
- Sind es 1920 Pixel in der Breite und 1080 Pixel in der Höhe, spricht man von HD (oder „Full HD“) – High Definition. Zu Deutsch: hohe Auflösung. Das Fernsehbild besteht hier aus ungefähr zwei Millionen Bildpunkten.
- Im sogenannten Ultra HD – UHD – besteht das Bild aus jeweils doppelt so vielen Bildpunkten in der Breite und in der Höhe. Ein Bild kann dadurch viel schärfer dargestellt werden.
- 4K wird häufig synonym zu UHD verwendet. Tatsächlich ist die Bildauflösung sehr ähnlich: 4096 x 2160 Pixel bei 4K, 3840 x 2160 Pixel bei UHD. 4K wird von digitalen Kinos verwendet (DCI).
- Ein 8K-Bild besteht aus noch einmal mehr Bildpunkten (7.680 x 4.320 Pixel). Noch gibt es sehr wenige Angebote in 8K-Auflösung.
Der Unterschied zwischen LED, QLED und OLED
LED, OLED oder QLED: Sollte man doppelt so viel für die OLED-Bildschirmqualität ausgeben oder reicht LED? Generell gilt, dass für Nachrichten und TV-Shows LED-Qualität reicht. Für Kinofilme ist OLED schöner.
- LEDs sind Leuchtdioden, auf die Farbschichten gelegt werden. LED-TVs bieten ein gutes Bild, können im direkten Vergleich mit OLED oder QLED allerdings milchig wirken.
- QLED (Quantom Dot Light Emitting Diode) ist eine Erweiterung der LED-Qualität von Samsung. Die Technik soll OLED-ähnlich sein und bietet einen höheren Farbkontrast und einen höheren Schwarzwert als klassische LED-Modelle.
- OLEDs (Organic Light Emitting Diode) sind "organische" Leuchtdioden, die von Natur aus schon drei Farben haben. Die Technologie ermöglicht beispielsweise, dass einzelne Pixel dunkel geschaltet werden können. Dies führt zu einem sehr hohen Schwarzwert, der das Seherlebnis auch noch einmal steigert. Deshalb sind OLED-Bildschirme kontrastreicher.
Das subjektive Empfinden spiele bei den Entscheidung aber durchaus eine Rolle, sagt Fachverkäufer Sascha Wargand – am besten also ausprobieren, was einem selbst am besten gefällt.
Stromverbrauch Smart-TV
Grob gilt die Faustregel: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. Allerdings lohnt es sich, genau auf den Stromverbrauch zu schauen – je nach eingesetzter Technologie kann es hier deutliche Unterschiede geben.
Sport im TV: Wieviel Hertz sind nötig?
Wer gerne Sport auf dem TV-Gerät schaut, sollte außerdem auf die sogenannte Bildwiederholfrequenz achten. Sie wird in Hertz (Hz) angegeben. Für flüssige Bewegungen ohne nachziehende Schatten („Kometenschweif“ am Ball) reichen 100 Hertz aus, weniger sollten es aber nicht sein.
Position und Beleuchtung beim Fernsehen
Ist der Raum komplett dunkel und der Fernseher die einzige Lichtquelle, ermüden die Augen schneller. Eine indirekte, kleine Lichtquelle, die sich nicht im Bildschirm spiegelt, macht hier Sinn.
Soundbars für besseren TV-Ton
Während die Bildqualität der Fernsehgeräte immer besser und schärfer wird, wird aus ästhetischen Gründen auf den Ton immer weniger Wert gelegt. Die meisten modernen Fernseher haben einen so schmalen Rahmen, dass dort kaum mehr Tontechnik hineinpasst. Die Lautsprecher werden daher häufig hinter dem Bildschirm eingebaut. Das macht den Ton allerdings auch schlechter. Daher ist es sinnvoll, den Fernseher vor einer Wand zu platzieren, damit der Ton besser reflektiert wird.
Wer beim Ton nachhelfen möchte, für den ist eine Soundbar eine Option. Für ein optimales Sounderlebnis sollte diese bestenfalls direkt unter dem Fernseher hängen. Wer sie unauffälliger hinter dem TV-Gerät platziert, verwässert das Soundergebnis, da sich der Ton nicht richtig im Raum verteilen kann und stark abgeschwächt wird.
Die meisten Soundbars kann man mit einem HDMI-Anschluss am Fernseher verbinden. Noch besser sind HDMI-Anschlüsse mit dem Zusatz „ARC“ oder „eARC“ – hier ist die Übertragung des Tonsignal noch besser.
Auch bei den HDMI-Kabeln gibt es Qualitätsunterschiede, die sich auf den Sound auswirken – Kabel der Generation 2.1 können höhere Datenraten übertragen. Pro Meter kann ein gutes HDMI-Kabel durchaus 20 Euro und mehr kosten, weiß Technikexperte Andreas Reinhardt.
Es gibt aber auch Modelle, die mit WLAN verbunden werden. Eine stabile Internetverbindung ist hier unausweichlich, da es bei schwacher Internetverbindung zu Tonversatz, der Abweichung der Synchronität zwischen Bild und Ton, kommen kann.
Auch sehr beliebt sind Soundbars mit bereits eingebautem Blu-ray-Player. So hat man Lautsprecher samt Erweiterung zum Abspielen von Blu-ray-Discs (und DVDs) in einem.
HiFi-Anlage an TV anschließen
Wer schon eine HiFi-Anlage besitzt, kann diese ebenfalls mit dem Fernseher koppeln. Für Surround-Sound sollte die Stereoanlage via HDMI verbunden werden. Gibt es hierfür keinen Anschluss, gehen natürlich auch Cinch- oder Klinken-Verbindungen, dann ist der Ton aber „nur“ stereo. Technikexperte Andreas Reinhard gibt außerdem zu bedenken, dass die Stereoanlage für Sportübertragungen nicht optimal geeignet sei, da Sprache klanglich nicht so gut rübergebracht werde.
Klare Sprache am Fernseher einstellen
Wer nicht gut hört oder aus anderen Gründen Probleme mit der Deutlichkeit der Sprache hat, kann an verschiedenen Stellen versuchen, den Sound zu verbessern. Zunächst mal bieten TV-Geräte selbst verschiedene Toneinstellungen an, jeweils dazu passend, was man gerade schaut (Kino, Sport etc.).
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland bieten außerdem die Funktion „klare Sprache“ an – dabei handelt es sich um eine separate Tonspur, die man anwählen kann. Wie das funktioniert ist hier beschrieben.
Wie kann man alte TV-Geräte aufrüsten?
Wer einen funktionsfähigen Fernseher hat, aber gerne ein vergleichbar großes Angebot wie ein Smart-TV hätte, kann diesen mit wenig Aufwand nachrüsten. Sehr beliebt sind Streaming-Sticks oder Streaming-Boxen. Damit kann man auch mit einem normalen Fernseher Mediatheken und Streaming-Dienste empfangen.
Bei der Installation des Sticks wird eine Registrierung verlangt, um einen Benutzeraccount zu erstellen. Zum Einrichten des Sticks oder der Streaming-Box benötigt man daher einen WLAN-Anschluss sowie ein Smartphone oder einen Computer, um seinen Account beispielsweise per E-Mail zu bestätigen. Wenn der Stick einsatzbereit ist, kann man sich seine gewünschten Mediatheken oder Apps problemlos installieren und losstreamen.
Übrigens: Die Nutzung für Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender, darunter die ARD-, ZDF- oder die Arte-Mediatheken, kostet nichts. Für private Streamingdienste, wie z. B. Netflix, Amazon Prime oder Disney Plus, muss man kostenpflichtige Abonnements abschließen. Ist alles eingerichtet, kann das Smartphone je nach Stick zusätzlich auch als Fernbedienung verwendet werden. So lassen sich z. B. auch Bilder oder Videos, die man auf dem Smartphone gespeichert hat, auf dem Fernseher anschauen.
Streaming-Sticks gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien. Ein teurer Stick muss nicht zwangsläufig besser sein als ein günstigeres Modell. Die beste Komptabilität von Stick und Smartphone erreicht man, wenn beide Geräte von derselben Marke sind.