SWR TV Marktcheck Typologie der Weihnachtsbäume Zeig mir deinen Baum und ich sag dir, wer du bist! Stand 2.12.2022, 11:49 Uhr Autor/in Werner Eckert auf Whatsapp teilen auf Facebook teilen beim Kurznachrichtendienst X teilen per Mail teilen Die Nordmanntanne ist der Baum für alle - die ihn sich leisten wollen: satt-dunkelgrün, sticht nicht, nadelt nicht und sieht immer gut aus. Völlig zurecht ist die Nordmanntanne der Lieblings-Weihnachtsbaum der Deutschen. Sieht aus wie gemalt, schön wie ein Plastikbaum. Nachteil: Die Astkränze sind bei größeren Exemplaren ganz schön weit auseinander. Ihren Namen hat die Tanne von dem Biologen Alexander von Nordmann, der sie entdeckt hat. picture-alliance / Reportdienste picture-alliance / Reportdienste Die Edeltanne ist etwas für kreative Köpfe: Sie wächst sehr individuell. Also eher nicht die klassische Form der Astkränze wie bei einer Plätzchenetagere. Dafür ist sie echt dicht. Außerdem stechen die Nadeln nicht, und der Baum duftet gut. Die Blütenzapfen sind rot und und die Tanne wächst sehr hoch. Daheim in Amerika wird der Baum schon mal 80 Meter hoch. Da fällt eine Menge Tannengrün an und das Stammholz ist mit das Beste, was Nadelbäume bieten können. picture-alliance / Reportdienste picture-alliance / Reportdienste Die Kiefer ist eine Duftkerze für Individualisten. Sie hat lange, seidige Nadeln, ist stark im Aroma und ist selbst in der überheizten Bude extrem langlebig. Trotzdem ist Pinus silvestris in Deutschland nicht der Renner als Weihnachtsbaum. Die Zweige sind nur bedingt belastbar und brechen leicht beim Transport oder beim Aufstellen. Aber: Sie könnte der Baum der Zukunft sein, denn die Kiefer ersetzt die Fichte in den Wäldern immer mehr. Sie ist ein Spezialist für trockene, warme Standorte. picture-alliance / Reportdienste picture-alliance / Reportdienste Die Blaufichte gilt als der Baum für Buchhalter: Ein Tannenbaum in blaugraumetallic - der ziert nicht jede geschmückte Stube. Die Baumsorte ist der Alptraum des weihnachtsbaumaufstellenden Familienteils, denn die Blaufichte sticht wie das Nagelbett eines Fakirs. Der Vorteil: Sie ist der Schwerlastkran unter den Weihnachtsbäumen, an den man fast alles dranhängen kann. SWR SWR Die Fichte ist ziemlich dicht. Sie ist sogar der Baum mit den meisten Ästen. Die Fichte ist so wie das Unkraut der Wälder – und deshalb billig. Fichten brennen gut, vor allem Rotfichten. Das liegt unter anderem daran, dass die Fichte schon nach wenigen Tagen wie ein trockenes Brötchen bröselt. Fichten nadeln furchtbar, aber sind dafür auch nicht so teuer. Sie sind also als Last-Minute-Angebot für Heiligabend geeignet. Colourbox Nachhaltiges Fest Welcher Weihnachtsbaum ist wirklich öko? Alle Jahre wieder die Frage: Wann und wo sollte man den Weihnachtsbaum kaufen? Wie hält man ihn bis Heiligabend frisch? Und welcher ist auch aus ökologischer Sicht der beste Baum?
Nachhaltiges Fest Welcher Weihnachtsbaum ist wirklich öko? Alle Jahre wieder die Frage: Wann und wo sollte man den Weihnachtsbaum kaufen? Wie hält man ihn bis Heiligabend frisch? Und welcher ist auch aus ökologischer Sicht der beste Baum?