Sowohl bei den Tintenstrahl- als auch bei den Laserdruckern ist die Auswahl groß. Ebenso die Leistungsfähigkeit, die Qualität und die Preise der Geräte.
Tintenstrahldrucker: Vorteile und Nachteile
Einfache Tintenstrahldrucker sind günstig und kompakt. Sie eignen sich vor allem für den Heimbereich. Es gibt sie ab rund sechzig Euro. Vor allem für das Ausdrucken von Fotos sind Tintenstrahldrucker zu empfehlen, weil zum Beispiel die Farben natürlicher dargestellt werden.
Tintenstrahldrucker haben den Ruf, öfter ihren Dienst zu versagen, wenn die Tinte eingetrocknet ist, weil man längere Zeit nichts mehr ausgedruckt hat. Die Hersteller haben das Problem erkannt und sich inzwischen etwas einfallen lassen, so Daniel Winter, Produktmanager beim IT-Fachmarkt Arlt. Beim Ausschalten der Geräte werden die Patronen versiegelt, so dass sie nicht so schnell austrocknen. Ausgeschlossen ist das damit nicht, aber die Patronen bleiben auf jeden Fall länger nutzbar, so der Experte.
Wer viel mit einem Tintenstrahldrucker ausdrucken möchte, kann zu sogenannten Tankdruckern greifen. Die haben inzwischen viele Hersteller im Angebot. Preislich beginnen die etwa bei 180 Euro. In der Anschaffung sind sie also deutlich teurer als einfache Tintenstrahlgeräte aber das Nachfüllen kann jeder selbst zuhause erledigen. Die Tintenflaschen sind hingegen deutlich günstiger als Patronen.
Laserdrucker: Was sind die Vorteile?
Wer auf Nummer sicher gehen und nur gelegentlich etwas ausdrucken möchte, sollte sich für einen Laserdrucker entscheiden. Geräte, die nur schwarz-weiß drucken können, kosten ab etwa hundert Euro. Geräte, die auch farbig drucken können, beginnen etwa bei zweihundert Euro. Schwarz-weiß-Laserdrucker sind deutlich kompakter als Farblaserdrucker, weil sie nur eine Kartusche beinhalten. In den Farblasern stecken vier verschiedene Tonerkartuschen.
Laserdrucker können sechzig bis siebzig Seiten in der Minute drucken, Tintenstrahlgeräte schaffen etwa knapp die Hälfte.
Laserdrucker verbrauchen mehr Energie als Tintenstrahlgeräte. Im Standby-Modus gibt es kaum Unterschiede, aber beim Drucken. Einfach deshalb, weil bei einem Laserdrucker die Bildtrommel im Innern elektrisch aufgeladen wird, um das Negativ des Ausdrucks darauf zu projizieren. Das benötigt mehr Energie als das einfache Aufspritzen der Tinte auf das zu bedruckende Blatt bei einem Tintenstrahldrucker.
Das Thema Feinstaub ist auch bei modernen Laserdruckern noch immer aktuell. Daher sollte der Standort eines Laserdruckers wohlüberlegt sein. In Büros stehen deshalb auch viele Geräte in separaten Räumen.
Ob Tintenstrahl- oder Laserdrucker: Die meisten aktuellen Geräte sind multifunktional. Das heißt, sie können sowohl kopieren als auch scannen. Und sie lassen sich über das Smartphone oder das heimische W-LAN kabellos steuern. Ein Ausdruck vom Smartphone aus ist damit kein Problem.
Druckerpatronen für Tintenstrahldrucker: Günstige Alternativen
In der Anschaffung sind viele Tintenstrahldrucker günstig. Teuer wird es hingegen, wenn die Patronen ersetzt werden müssen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Den Nachkauf einer Originalpatrone, das Wiederbefüllen einer Patrone oder den Kauf einer sogenannten kompatiblen Patrone.
Bei diesen runderneuerten Patronen bleibt der Korpus erhalten, aber das Innenleben wird verändert. Mögliche Trennwände zwischen den Kammern werden entfernt. Dadurch ergibt sich mehr Volumen und es kann mehr Tinte eingefüllt werden. Rund das Vierfache der ursprünglichen Tintenmenge sind möglich, so Ulrich Drechsler, der Inhaber eines Tinten- und Tonerfachgeschäfts in Mainz. Und deutlich günstiger als eine Originalpatrone sind die kompatiblen außerdem.
Ebenfalls günstiger als Originalpatronen sind Tintenflaschen, mit denen die Tanks bei einem Tankdrucker selbst nachgefüllt werden können.
Laserdrucker: Müssen es Original-Kartuschen sein?
Auch Laserdrucker müssen nicht zwingend mit Original-Kartuschen betrieben werden. Für jedes Gerät gibt es Alternativen. Zum Beispiel können auch Tonerkartuschen wieder befüllt werden. Das ist aufwändiger als das Befüllen einer Tintenpatrone und wird daher nur von speziellen Betrieben angeboten. Anders als bei Patronen, ist es nicht möglich, mehr Toner einzufüllen als beim Original, aber umweltschonender und günstiger als der Kauf einer Originalkartusche ist es dennoch.
Druckerpatronen und Kartuschen richtig entsorgen
Unbrauchbare Patronen oder Kartuschen sollten nicht im Restmüll entsorgt werden. Sie enthalten wertvolle elektronische Bauteile. Damit gelten sie als Elektrogeräte und können zum Beispiel bei Wertstoffhöfen oder Einzelhändlern, die Elektrogeräte verkaufen, kostenlos abgegeben werden.
Viele Hersteller bieten zudem eine kostenlose Rücksendung an. Patronen oder Kartuschen können so wieder aufbereitet werden. Dafür stellen sie meist frankierte Rücksendeumschläge oder Paketlabel auf ihrer Homepage zur Verfügung.