In der Schweiz wird der Käse für das Raclette direkt am Laib geschmolzen und dann auf Kartoffeln oder Brot abgestreift. Hier bei uns gibt es den Käse fertig abgepackt in kleinen Scheiben. Die kommen dann in die Raclette-Pfännchen. Wir haben uns verschiedene Käse-Sorten aus dem Supermarkt angeschaut und die Geschmacksprobe gemacht.
Fünf Raclette-Käse gehen ins Rennen
Es treten an: zwei Discounter Raclettekäse. Der von Aldi für 0,70 Euro pro 100 Gramm und der von Lidl für 0,68 Euro pro 100 Gramm. Dazu der teurere Rewe Feine Welt Raclette Käse für 1,96 Euro. Und die beiden Markenkäse Raclette Suisse für 0,98 Euro und Le Rustique für 1,20 Euro - jeweils pro 100 Gramm.
Unser Experte aus der Schweiz: Was Raclette-Käse ausmacht
Unser Raclette-Experte ist der Schweizer Urban Kaufmann. Der Winzer bietet auch Raclette-Abende an. Außerdem ist er ausgebildeter Käser.
Insgesamt kann kaum eine der Käse-Sorten bei allen wirklich überzeugen. Am wenigsten schmeckte unserem Experten der französische Le Rustique-Käse, säuerlich und etwas zäh. Mittelmäßig im Geschmack: die Käse von Lidl und Raclette Suisse. Etwas würziger und besser schmeckte der teurere Rewe Feine Welt Käse. Auch der günstige Raclette von Aldi kam bei unseren Testern gut an, obwohl er der jüngste von allen war.
Konservierungsstoff auf der Käserinde
Auf der Rinde einiger Raclette-Käse-Sorten findet sich der Konservierungsstoff Natamycin. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sagt dazu, dass Natamycin den Käse vor unerwünschtem Schimmelbefall und Verderb schützen kann. Der Konservierungsstoff ist zwar zugelassen und nicht gesundheitsgefährdend. Trotzdem haben wir bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nachgehakt. Lebensmittelexpertin Sabine Holzäpfel sagt, es gehe auch ohne den Konservierungsstoff.
Tipp für Verbraucher: Am besten immer auf der Verpackung nachlesen, ob die Rinde mitgegessen werden kann oder nicht.
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