Weihnachtliche Gewürze

Weihnachtsgewürze

So gesund sind Nelke, Anis & Co.

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Braten, Plätzchen, Glühwein - überall duftet es gerade nach Weihnachten. Besonders intensiv machen den Duft die vielen unterschiedlichen Gewürze. Aromatisch, lecker und auch gesund? Hier unsere Top 5 der Weihnachtsgewürze:

Weihnachtliche Gewürze: Kardamom
Kardamom zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Verfeinert Gebäck, aber auch Gewürzteemischungen. Die ätherischen Öle wirken verdauungsfördernd. Sie regen Appetit und Kreislauf an und bilden Verdauungssäfte.
Weihnachtliche Gewürze: Sternanis
Anis & Sternanis: Ähnlicher Name, ähnlich zusammengesetztes ätherisches Öl. Botanisch haben sie aber nichts miteinander zu tun. Sie wirken entkrampfend und schleimlösend. In der Naturheilkunde werden sie daher bei Erkältungen und Bauchschmerzen eingesetzt.
Weihnachtliche Gewürze: Nelken
Nelken haben ein sehr intensives Aroma und sollten daher nur sehr sparsam dosiert in deftigen Gerichten, Gebäck oder im Glühwein eingesetzt werden. Nelkenöl ist stark ätzend, sparsam dosiert kann es gegen Zahnfleischentzündungen und -schmerzen helfen. Nelken sind gut bei schweren Speisen, denn sie regen die Verdauung an.
Weihnachtliche Gewürze: Muskatnuss
Der ölhaltige Muskatsamen wird umgangssprachlich Muskatnuss genannt. Er enthält Inhaltsstoffe mit berauschender und stimulierender Wirkung. Der Wirkstoff Momoterpen fördert die Durchblutung der Zellen. In manchen Ländern Zählt Muskat aber auch zu den traditionellen Heilmitteln, die bei akuter Gastritis und Magenverstimmung helfen. Wichtig: Nicht mehrere Gramm auf einmal essen.
Weihnachtliche Gewürze: Zimt
Zimt: Die braune Rinde des Zimtbaumes wird bei uns meist gemahlen verwendet. Aus der Rinde wird auch das ätherische Zimtöl, das in der Naturheilkunde wegen seiner desinfizierenden, auch stimulierenden und durchblutungsfördernden Wirkung eingesetzt wird. Der natürliche Aromastoff Cumin steht allerdings im Verdacht, bei hochdosierter Einnahme Krebs auszulösen. Bei normalem Verzehr besteht keine Gefahr (nicht mehr als mehrere Teelöffel pro Tag). Zimt kommt in unterschiedlichen Qualitäten in den Handel, zu den besten zählt der echte Ceylon-Zimt aus Sri Lanka. Er enthält deutlich weniger Cumarin als Cassia-Zimt, der hauptsächlich aus Südostasien und China stammt.

Hinweis

Gewürze werden seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde eingesetzt, vor allem in der traditionellen indischen Heilkunde. Nicht alle, aber manche Wirkungen sind wissenschaftlich belegt. Die Wirkung reicht von entzündungshemmend bis antibakteriell, von anregend bis beruhigend und krampflösend.

Aber Achtung: Gesundheitliche Beschwerden sollten nicht selbstverordnet mit Hilfe von Gewürzen behandelt werden! Daher bitte immer zuerst mit einem Arzt besprechen.

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SWR Fernsehen