Sicherheit im Internet

Eigene E-Mail-Adresse beim Anmelden verbergen

Stand
Autor/in
Andreas Reinhardt
Bild von Wirtschaftsredakteur Andreas Reinhardt

Wer sich bei einem Dienstanbieter im Internet neu anmeldet, muss oft eine E-Mail-Adresse angeben. Es gibt aber gute Gründe hier die eigene Adresse zu verbergen und damit zu schützen.

In unserem E-Mail-Postfach kommen eine Menge Müll-Mails an, auch Spam genannt. Trotz vieler technischer Entwicklungen scheint dagegen kein Kraut gewachsen sein. Ohne eine E-Mail-Adresse kann ich mich manchmal gar nicht bei einem Anbieter neu anmelden. Aber es gibt Möglichkeiten, meine E-Mail-Adresse zu verbergen, also mich anzumelden, ohne die Adresse anzugeben.

Eigene E-Mail-Adresse schützen

Die eigene E-mail-Adresse zu verbergen kann durchaus was bringen. Denn Daten, die ich nicht herausgebe, können nicht abhanden kommen oder verkauft werden oder für Phishing missbraucht werden. Die E-Mail-Adresse ist ja oft ein Teil der Anmeldedaten bei einem Diensteanbieter, ist also wertvoll. Die E-Mail-Adresse zu schützen ist daher gut und wichtig und ist ein Aspekt, wenn es darum geht, die Spam-Flut etwas einzudämmen.

Ein Anmeldeschirm bei einem Webdienst, der eine Apple-ID-Anmeldung anbietet.
Wer ein Apple-Gerät hat und die Anmeldung mit Apple-ID nutzt, kann seine E-Mail-Adresse verbergen.

Apple-Nutzer können einfach die E-Mail-Adresse verbergen

Wer ein halbwegs aktuelles Apple-Gerät hat, ein iPhone oder ein iPad oder einen Mac-Rechner, für den ist es einfach. Jeder Apple-Nutzer hat eine Apple-ID, also eine E-Mail-Adresse, die bei Apple hinterlegt ist. Der Browser bei Apple ist von Haus aus der Safari.

Manchem ist vielleicht schonmal aufgefallen, dass es bei der Anmeldung bei einer Webseite die Option „Mit Apple anmelden“ gibt. Und hier kann ich dann im Safari wenn ich auf das E-Mail-Feld klicke „E-Mail-Adresse verbergen“ auswählen. Dann wird eine Phantasie-Adresse erzeugt und der Anbieter sieht nicht meine echte E-Mail-Adresse.

E-Mails, die an diese Phantasie-Adresse geschickt werden, bekomme ich weitergeleitet in mein Postfach und ich kann auch drauf antworten. Und das geht auch auf anderen Webseiten, ohne dass da "Mit Apple anmelden" steht, wenn ich zahlender Kunde bei iCloud+ bin, und dort etwa Speicherplatz in der iCloud gemietet habe.

Nutzer von Windows und Android brauchen zusätzliche Software

Für alle anderen ist es vor allem deutlich komplizierter und es kann Geld kosten. Es gibt anonyme-Mailweiterleitungsdienste. Hier kann ich mir zusätzlich E-Mail-Adressen einrichten, die ich dann bei Bedarf angebe. Das funktioniert auf mobilen Endgeräten und auf dem PC.

Es gibt auch Dienste, die erstellen mir eine Wegwerfadresse, die dann nur 10 Minuten gültig ist, nützlich wenn ich eine E-Mail-Adresse etwa für einen Download angeben muss. Und es gibt Erweiterungen für den Browser mit denen das geht. Es ist etwas Mühe, aber es lohnt sich.

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