1. Staudenstütze aus altem Holzstuhl
Material
- alter Holzstuhl mit 4 Beinen und Lehne (die Sitzfläche sollte sich entfernen lässen)
- Holzöl
So geht's:
1. Sitzfläche des Stuhls entfernen. Hierfür ein geeignetes Werkzeug auswählen, je nachdem, woraus die Sitzfläche besteht. Bei einer Sitzfläche aus Holz ist zum Beispiel ein Nagelheber und ein Hammer hilfreich, für eine Sitzplatte aus Kordelgeflecht kann gegebenenfalls ein Teppichmesser gute Dienste leisten. Wichtig ist, dass der Rahmen der Sitzfläche erhalten bleibt.
2. Den Stuhl mit Holzöl behandeln, um ihn witterungsbeständiger zu machen.
3. Sobald das Öl eingezogen ist, den Stuhl einfach mitten ins Beet über die Staude stellen, die gestützt werden soll.
Die Staude wird in den kommenden Wochen durch den Rahmen der freigelegten Sitzfläche hindurchwachsen und sich wie drapiert darüber hängen. Sobald die Blüten sich öffnen, sieht das traumhaft aus, besonders bei sehr üppigen Stauden wie zum Beispiel Pfingstrosen.
2. Staudenstützen aus alten Metall-Kleiderbügeln
Material
- 2 Metall-Kleiderbügel
So geht's:
1. Einen der beiden Kleiderbügel auseinanderbiegen, so dass ein Kreis entsteht.
2. Den anderen genau gegenteilig behandeln, nämlich zusammenklappen. Dafür den Haken als oberes Ende nehmen und den restlichen Draht ganz eng zueinander biegen, so dass er wie ein Stab oder Stiel aussieht.
3. Nun die beiden Haken fest ineinander verschlingen und somit stabil verbinden.
4. Den Stab direkt neben der Staude mit dem unteren Ende ins Erdreich stecken, tief genug, dass er nicht wackelt. So positionieren, dass der Ring am oberen Ende genau über der Staude schwebt. Die Pflanze wächst beim Längerwerden durch den Ring hindurch und wird von ihm gestützt.
3. Staudenstütze aus Zweigen und Bast
Material:
- 4 gerade gewachsene, stabile Zweige (Stecken), zum Beispiel aus Haselnuss, Weide oder Bambus, ca. 60 cm hoch
- dicker Bast
So geht's:
1. Die Zweige um die Staude herum in quadratischer Form ca. 20 cm tief in den Boden stecken.
2. Das Ende des Bastes an einem der Stecken festbinden. Mittig beginnen.
3. Den Bast von dort aus zu einem nebenstehenden Stecken führen, diesen locker einmal in derselben Höhe umwickeln. Auf diese Art mit dem nächsten Stecken verfahren.
4. So immer weiter von einem Stecken zum nächsten wickeln. Im Uhrzeigersinn, immer höher bis der Bast etwas 2 - 4 cm breit ist.
5. Die obersten 10 cm frei lassen, damit sich die Blüten später stabil darüberlegen können.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin