Es gibt Dampfgarer als Kompaktgerät, einfache Einsätze und sogar Möglichkeiten im Schnellkopftopf. Das sind die Vorteile:
- Wenn unser Körper mit mehr nährstoffdichten Lebensmitteln versorgt ist, ist das Risiko für Heißhunger etc. deutlich geringer.
- Mehr Nährstoffe/Vitamine sind gut fürs Immunsystem.
- Für unseren Darm ist dampfgegartes Gemüse besser verdaulich als rohes, vor allem am Abend.
- Geschmack und Aroma bleiben besser erhalten.
- Die Farbe bleibt auch intensiver, was natürlich bei Gemüse von Vorteil ist (z.B. leuchtend grüner Brokkoli oder knallorangene Karotten).
- Für Fisch ist das Dampfgaren ebenfalls super geeignet, der zerfällt nämlich gern in der Pfanne oder verliert seinen Geschmack beim Dünsten in Wasser.
- Dass beim Dampfgaren auf Fett verzichtet wird, ist ein zusätzlicher Pluspunkt, wenn es um das Gewichtsmanagement geht.
Nicht immer ist Dampfgaren die gesündeste Methode
Die gesündeste Garmethode ist das Dampfgaren aber trotzdem nicht in jedem Fall. Manche Gemüsesorten oder Lebensmittel brauchen andere Garmethoden, um lecker und verträglich zu werden – und auch die Rohkost hat ihre Vorteile. Deshalb wie so oft: Die Mischung machts!
Gibt es was, das nicht im Dampfgarer zubereitet werden sollte?
- Fleisch sollte man aus geschmacklichen Gründen nicht unbedingt einfach so in den Dampfgarer geben. Wer es allerdings vorher zumindest kurz anbrät, kann das Fleisch im Dampfgarer zu Ende garen, wenn er ohnehin an ist.
- Hülsenfrüchte sollten gut durchgekocht werden, dann lösen sich schwer verdauliche Stoffe im Wasser und werden ausgespült.
- Reis geht theoretisch auch im Dampfgarer, aber aufgrund von Arsenbelastung sollte man den lieber in viel Wasser kochen und das Wasser dann abgießen, sodass das Arsen herausgeschwemmt wird.
Braucht man unbedingt einen Dampfgarer?
Nein, wer es einfach mal ausprobieren will, muss sich nicht gleich neue Küchenutensilien kaufen.
Dampfgaren - so geht’s einfach
Füllen Sie einen großen Topf zwei Finger breit mit Wasser. Dann z.B. ein Edelstahl-Nudelsieb einsetzen. Das Sieb sollte möglichst weit im Topf verschwinden.
Nachteil: Man kann den Deckel nicht ganz verschließen wegen der Griffe an den Seiten.
Besser: Dampfgareinsätze für einen herkömmlichen Topf. Die sind nicht teuer.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Bambuseinsätze (auch Bambusdämpfer genannt) werden traditionell in der asiatischen Küche eingesetzt. Sie sind verhältnismäßig günstig, halten sich unter Umständen aber nicht so lang Auch der Schnellkochtopf kann zum Dampfgaren genutzt werden.
Vorteil: Durch Überdruck wird Betacarotin aus Karotten oder Paprika noch besser verfügbar.
Dampfgaren – die gesündeste Garmethode?
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Unser Experte: Christoph Engelhardt, Fachhändler