Von Oktober bis März ist die beste Pflanzzeit für Gehölze, denn dann können sie vor der Vegetationsperiode schon mal einwurzeln. Duftende Sträucher setzen Sie am besten an einen Platz, an dem Sie oft vorbeikommen: im Vorgarten, an einer Wegesecke oder am Sitzplatz. Diese Sträucher empfehlen wir besonders!
Orangenblume (Choisya ternata)
Im Weinbauklima ist sie voll winterhart, in gefährdeteren Lagen pflanzen Sie die Orangenblume (Choisya ternata) besser in einen Kübel. Der kleine Strauch stammt ursprünglich aus Mexiko und duftet herrlich nach Orange, und das gleich zwei Mal im Jahr! Warum? Weil er zwei Mal blüht! An zusagenden Standorten kann man die Orangenblume auch als Hecke pflanzen, denn der Strauch ist gut schnittverträglich. Standort: Sonne oder Halbschatten.
Winterblühender Schneeball (Viburnum bodnantense)
Dieser Schneeball (Viburnum bodnantense) beeindruckt – denn er blüht zartrosa im Winter und duftet dabei sehr intensiv. Damit will der Schneeball die wenigen Insekten zur Bestäubung anlocken, die in der kalten Jahreszeit unterwegs sind. Pflanzen Sie den Strauch in die Sonne und in die Nähe z.B. des Küchenfensters. So haben Sie eine besonders hübsche Aussicht im Winter! Am schönsten ist der Wuchs, wenn man nicht schneidet, sondern einfach wachsen lässt!
Winterheckenkirsche (Lonicera purpusii)
Etwas zarter und unauffälliger ist die Winterheckenkirsche (Lonicera purpusii). Die weißen, filigranen Blüten duften intensiv, besonders wenn der Strauch die volle Wintersonne abbekommt. Im Sommer ist die Winterheckenkirsche eher unscheinbar, dann kann man ihn von einer sommerblühenden Clematis beranken lassen.
Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium miconioides)
Der aus China stammende Zierstrauch (Heptacodium miconioides) hat seinen Namen von den sieben Blüten, die zusammen eine Blütenrispe bilden. Die cremeweißen Blüten verbreiten einen sehr intensiven Vanille-Duft im Sommer. Meist macht der Strauch im Frühsommer eine Vorblüte, und dann eine überbordende Blüte ab August. Ein dekorativer Aspekt ist die abblätternde Rinde – die im Winter besonders auffällig ist. Der mehrstämmige Wuchs passt besonders gut in moderne Gärten. Standort: Sonne oder Halbschatten.
Im Garten: Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin