Im Frühjahr darf die Erde erst nach völligem Auftauen und leichtem Abtrocknen bearbeitet werden. Ist es noch zu feucht, sind Schuhe und Werkzeug verschmiert und die zähe Masse lässt sich nur mit Mühe entfernen.
Lockern mit einer Grabgabel
Für humusreiche und leichte Böden ohne Verdichtungen genügt das Lockern mit einer Grabgabel oder einem Sauzahn. Somit schonen wir das Bodenleben, sorgen jedoch für Sauerstoffzufuhr. Durch tiefgründiges Umspaten würden wir die Schichtung der hoch spezialisierten Bodenorganismen gründlich durcheinander wirbeln.
Ist das Wetter günstig, so bestellt man am besten Beet für Beet: bodenlockern, richten für Einsaat, säen, das Zudecken der Rillen und das Anklopfen der Saat. Jeder Samen liebt den frischen Boden. Angießen ist überflüssig.
Anregen durch Hornmist
Beim biologisch-dynamischen Gärtnern werden die Bodenprozesse mit dem Hornmistpräparat angeregt. Dazu wird die gerührte Lösung großtropfig mit einem Handfeger während der Pflanzzeit ausgebracht. Das Präparat bewirkt einen stabilen Humusaufbau und somit langfristige Bodenfruchtbarkeit.
Experte: Gärtnermeister Peter Berg