Das sorgt für gute Laune

Darum tut uns Johanniskraut so gut

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Autor/in
Heidi Schnurr

Zeit für gute Laune! Wer sie gerade nicht hat, der kann sich Hilfe aus der Natur holen: Johanniskraut hellt die Stimmung und die Laune auf.

Im Johanniskraut steckt Hyperforin drin und zusammen mit anderen Inhaltsstoffen der Pflanze sorgt es dafür, dass wichtige Neurotransmitter (Botenstoffe) vermehrt im Gehirn verfügbar sind. Das hilft dabei, die psychischen und körperlichen Signale von Niedergeschlagenheit oder auch einem Burnout zu beseitigen.

Besser schlafen mit Johanniskraut

Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, weshalb Johanniskraut auch bei leichten Depressionen eingesetzt werden. Unserer Seele tut diese Pflanze also z. B. als Tee, Tinktur oder in Tablettenform gut und bringt wieder mehr Licht in unsere Seele. Johanniskraut hilft bei Schlafstörungen, Unruhezuständen oder Nervosität.

Johanniskraut-Tee zubereiten

Tee aus Johanniskraut

Wer gern Tee trinkt, kann sich einen Johanniskraut-Tee kochen. Dazu 2 Teelöffel Johanniskraut pro Tasse mit kochend heißem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen.

Manche Personen spüren die Wirkung schon direkt nach dem ersten Tee. Wie schnell er wirkt, hängt von der eigenen Sensibilität ab. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es wichtig ist, Johanniskraut über mehrere Wochen regelmäßig einzunehmen, um einen spürbaren Erfolg zu sichern.

Deswegen eine Tasse Johanniskraut-Tee über zwei bis fünf Monate lang bis zu drei Mal täglich trinken.

Johanniskraut am besten am Johannistag ernten

Johanniskraut
Johanniskraut zur Blütezei

Johanniskraut hat übrigens seinen Namen vom „Johannistag“, das ist der 24. Juni. Das ist die lichtreichste Zeit im Jahr und da ist auch die beste Erntezeit für das Johanniskraut. Die Pflanze speichert die Sonne, um unser Gemüt bei Bedarf damit aufzuhellen.

Die gute Laune sitzt in der Pflanze hauptsächlich in der Blüte, in den Knospen bzw. Triebspitzen, nicht im Stengel.

Getrocknetes Johanniskraut wirkt genauso gut

Globolis und Tabeltten aus Johanniskraut

Wenn Johanniskraut schonend getrocknet wurde, wirkt es genauso gut, wie frisches Johanniskraut. Aber es gibt auch noch eine, vielleicht für viele angenehmere Art, das Johanniskraut zu sich zu nehmen: in Form eines Schlummertrunks.

Rezept für einen Schlummertrunk

Eine gehäufte Hand voll Johanniskraut mit 0,75 l trockenem Weißwein übergießen und eine Woche am Fenster in der Sonne ziehen lassen. Abseihen, kühl und dunkel aufbewahren und ein Gläschen vor dem Schlafengehen trinken.

Johanniskraut gibt es auch in Tablettenform

Wer weder Tee noch den Schlummertrunk mag, kann Johanniskraut auch in Form von Tabletten einnehmen. Aber auch die entfalten ihre Wirkung erst, wenn sie mindestens 14 Tage einnimmt, besser noch über mehrere Wochen oder gar Monate.

Johanniskrautöl bei Rheuma und Gürtelrose

Johanniskrautöl ist ein altbewährtes Mittel bei leichteren Verbrennungen, Schürfwunden, Muskelzerrungen, Rheuma, Gicht und Ausschlägen wie bei Gürtelrose. Es beruhigt äußerlich aufgetragen die verletzten schmerzenden Nerven und wirkt wundheilend z.B. bei einem Hexenschuss.

Es wird auch zur Pflege von spröder Haut eingesetzt und ist ein bewährtes Mittel gegen Sonnenbrand oder zum Einreiben von Narben. Es kann auch einem Wundliegen (Dekubitus) vorbeugen.

Weil es entspannend wirkt, wird es oft auch als Massageöl eingesetzt.

Massageöl

Rezept für ein Johanniskrautöl

Das Öl sollten Sie im Sommer ansetzen, wenn das Johanniskraut in voller Blüte steht. Dann die fünfstrahligen goldgelben Blüten, Knospen und jungen Früchte (insgesamt 50 Gramm) pflücken, in ein Schraubverschlussglas geben und mit 200 Gramm hochwertigem Olivenöl auffüllen.

Etwa sechs Wochen in der Sonne ziehen lassen und regelmäßig gut schütteln. Anschließend durch z.B. ein Stoffsieb abseihen und in einer dunklen Flasche aufbewahren.

Achtung Wechselwirkung!

Die im Johanniskraut enthaltenen Hypericine können photosensibilisierend wirken und eine Überempfindlichkeit gegenüber Licht auslösen. Die Fertigpräparate können auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen (diese z.B. unwirksam machen), so dass die Einnahme therapeutisch abgeklärt werden sollte.

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Heidi Schnurr