Material:
- 6 etwas stärkere Weidenruten. Nicht zu stark, sonst lassen sie sich schlechter biegen und das Kugelnest wird größer. Länge: 40-50 cm
- Dünne, sehr biegsame Weidenruten für das Flechten. Je größer das Nest wird, desto mehr braucht man. Weiden verzweigen sich und die Seitenäste oder die Spitzen der Ruten eignen sich hier gut.
- Kordel und Schere
- Gartenschere für das Zuschneiden der Ruten
So geht's:
1. Je drei der stärkeren Weidenruten über Kreuz legen und mit der Kordel fixieren. Möglichst fest binden, damit bei den nächsten Schritten nicht alles verrutscht.
2. Die zusammen gebundenen Ruten nun sternförmig auseinanderbiegen. Sie halten nicht in der Position, aber das Vorbiegen erleichtert das Flechten.
3. Mit dünneren Weidenruten den Boden flechten, bis etwa eine Fläche von 8-10 cm erreicht ist. Es ist nicht schlimm, wenn das Flechtwerk nicht dicht wird.
4. Nun werden die sechs starken Ruten hochgebogen und zusammengebunden. Je nach Stärke der Ruten ist das etwas kniffliger. Auf dem Foto ist die künftige Form schon erkennbar:
5. Nun werden auch die Seiten umflochten. Dabei ein Einflugloch offen lassen.
6. Bis oben geflochten ergibt sich eine hübsche Nisttasche. Das Öffnungsloch kann man mit sehr dünnen Zweigen, die man rund formt und umwickelt gestalten. Fertig ist der Zaunkönig-Kobel. Mit Moos und trockenen Halmen polstert es der Vogel selbst aus:
7. Am besten hängen Sie das fertige Nest etwa auf Kniehöhe in einen dichten Busch. Der Zaunkönig mag es gerne versteckt und geschützt!
Schritt für Schritt zur Nisttasche
Im Garten: Carsten Weber, Naturschützer