1. Vertikutieren
Abgestorbene Halme, oberirdische Ausläufer und die flachen älteren Wurzeln bilden einen braunen Rasenfilz, der beim Vertikutieren mit vertikal schneidenden Messern und Federzinken ausgedünnt wird. Dieses Entfilzen ist eine wichtige Erhaltungspflege, die den Bestand belüftet und neues Wachstum anregt. Anwendung: im Frühjahr.
2. Reparieren von Lücken
Starke Beanspruchung, Staunässe oder Pilze können Lücken im Rasen verursachen. Den Untergrund an den betroffenen Stellen gut lockern. Gemisch aus Kompost, Sandgemisch und Rasensamen ausstreuen und mit einem Brett oder mit dem Fuß leicht antreten.
Achtung: Angießen nicht vergessen.
3. Düngen
Ein gesunder, dichter, natürlich grüner Teppich ist das Ergebnis guter Nährstoffversorgung. Am besten düngen Sie dreimal im Jahr: Im Frühjahr mit Rasendauerdünger (für 120 Tage versorgt). Im Sommer ergänzen (Bedarf nach Beanspruchung und Witterung abwägen). Herbstdüngung im September mit kaliumbetontem Dünger.
4. Regelmäßig mähen
Gemäht wird mindestens einmal wöchentlich, während der Hauptwachstumsphase im Mai/ Juni sogar häufiger (bei 50 Prozent Zuwachs spätestens bei 100 Prozent Zuwachs zur Schnitthöhe). Nur so verzweigen sich die Gräser am Grund und der Rasen wird schön dicht.
Übrigens: Billige Rasensamen wachsen häufig schnell, hochwertiges Saatgut langsam und gleichmäßig.
5. Regelmäßig wässern
Beregnen Sie den Rasen möglichst in den Morgenstunden. Den Sprenger dazu immer auf "fein" einstellen. Besonders nach dem Düngerstreuen ist für ausreichend Feuchtigkeit zu sorgen.
Achtung: Bei Trockenphasen im Frühjahr (die letzten Jahre war es im April lokal sehr warm und trocken) regelmäßig wässern, damit Winterschäden zügig herauswachsen können.
Im Garten: Volker Kugel, Gärtnermeister