Der Igel ist zum Wildtier des Jahres gekürt worden, um auf seine Bedrohung und den Rückgang seiner Lebensräume aufmerksam zu machen.
Gefahren in der Natur
Die Landschaft verliert immer mehr an Bäumen und Sträuchern. In Monokulturen und artenarmer Natur findet der Igel keine Verstecke zum Schlafen, als Schutz und um seine Jungen großzuziehen.
Ähnlich ist die Entwicklung in den Gärten. In Gärten mit Rollrasen und Schotterflächen fühlt der Igel sich nicht wohl.
Durch Pestizideinsatz versiegen seine Nahrungsquellen mehr und mehr. Der Igel ernährt sich von Insekten wie Käfern, Spinnen, Heuschrecken und Raupen.
Auch der Klimawandel macht dem Winterschläfer zu schaffen. Warme Winter lassen ihn immer wieder zu früh aufwachen. Lange Sommer führen zu späten Igelgeburten. Doch die Jungen können sich dann nicht genug Fettreserven für den Winterschlaf anfressen.
Gefahren durch den Menschen
Jedes Jahr werden deutschlandweit rund 500.000 Igel auf den Straßen totgefahren.
Zudem können Motorsensen, Mähroboter und Laubbläser zur echten Gefahr für den stacheligen Nützling werden.
Schwimmbecken im Garten können zur tödlichen Falle werden, wenn es keine Ausstiegsmöglichkeiten für ihn gibt.
Natürliche Feinde
Uhus, Marder, Dachse und Füchse zählen zu den natürlichen Feinden.