Vorsicht vor "Billig-Honig"

Was Imker empfehlen, um gepanschten Honig zu vermeiden

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Rund 34.000 Tonnen Honig wurden 2022 in Deutschland produziert – zu wenig für den heimischen Markt. Daher wird viel Honig importiert. Doch der Honig aus dem Ausland ist nicht immer lupenrein.

Eine aktuelle Untersuchung der europäischen Anti-Betrugsbehörde OLAF hat gezeigt: Das Geschäft mit gepanschtem Honig boomt. Der echte ist vom unechten Honig leider kaum zu unterscheiden. Imker empfehlen für den Honigkauf und späteren Genuss daher Folgendes:

  • Auf deutsche Herkunft achten. Die Marke "Echter Deutscher Honig" existiert seit 1925 und ist geschützt. Sie ist ein Garant für Qualität. Am besten also beim lokalen Imker kaufen.
  • Vorsicht bei Honig aus dem Nicht-EU-Ausland. Oft besteht Honig aus Nicht-EU-Ländern nur zu einem geringen Teil aus dem echten Wabengold.
  • Den Geschmackstest machen. Echter Honig schmeckt – je nach Sorte – nach Blüten und anderen Aromen. So hat beispielsweise Lindenblütenhonig einen zitronigen Geschmack im Abgang. Mit Sirup gestreckter Honig dagegen schmeckt lediglich süß, hat fast kein Aroma.

Imkerverband Rheinland-Pfalz in Sorge Bedroht gepanschter Honig aus dem Ausland die regionale Imkerkultur?

Fast die Hälfte der in die EU importierten Produkte ist laut einem Bericht der Europäischen Kommission mit Zuckersirup verunreinigt. Imker im Südwesten sehen dadurch Probleme.

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