Der WEISSE RING berät und vermittelt

So kann Kriminalitätsopfern geholfen werden

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Am 22. März, dem Tag der Kriminalitätsopfer, soll das Bewusstsein für die Belange der Opfer stärken und zeigen, wie wichtig es ist, sie und deren Angehörigen nicht allein zu lassen und sich für die Verbesserung ihrer Rechte einzusetzen.

Marie-Christin Stark aus dem Donnersbergkreis hat der WEISSE RING ermöglicht, eine Vergewaltigung so zu überstehen, dass sie heute – zwei Jahre nach der Tat – wieder einen geregelten Alltag leben kann.

Wie sieht die Hilfe aus?

Der WEISSE RING ist ein eingetragener Verein und versteht sich als Vermittler und Ansprechpartner für alle Opfer einer Straftat: egal, ob es um Mobbing, Stalking oder Raub geht, um Cyberkriminalität, Betrug, Gewalt oder Mord.

"Wenn alle den Täter jagen, wer bleibt dann beim Opfer?" – unter diesem Motto wurde 1976 der WEISSE RING gegründet. Seitdem geht der WEISSE RING in die andere Richtung und kümmert sich um Opfer und deren Angehörige.

Die Mitarbeitenden bauen Vertrauen auf und sehen sich vor allem in der Vermittlerrolle: Den oft völlig überforderten Betroffenen helfen sie bei Anträgen, vermitteln Anwälte oder sehr kurzfristig Therapien in Trauma-Ambulanzen. Auch finanzielle Unterstützung ist möglich. Sie selber agieren dabei aber nicht als Fachleute, sondern begleiten die Betroffenen – zum Beispiel auf dem Weg zur Polizei.

Der WEISSE RING berät und vermittelt, stellt aber selber keine eigenen Fachleute wie Therapeuten oder Rechtsanwälte zur Verfügung.

Anonym und kostenlos bietet der WEISSE RING unter der Nummer 116 006 ein Opfertelefon an, das täglich von 7 bis 22 Uhr bundesweit besetzt ist.

RLP

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Die Opferschutzorganisation Weißer Ring hat in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr so viele Kriminalitätsopfer unterstützt wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Auch die Gewalt gegen Männer in Beziehungen habe zugenommen, hieß es.

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