Kühlschränke und Kühl- und Gefrierkombinationen verbrauchen etwa 10 Prozent des Haushaltsstroms. Worauf man sonst noch beim Kauf achten sollte und wann man einen neuen Kühlschrank braucht.
- Je größer der Kühlschrank bzw. die Kühl-Gefrierkombination ist, umso höher ist der Stromverbrauch.
- Das EU-Energielabel, Verbrauchswerte und unabhängige Testberichte helfen bei der Kaufentscheidung.
- Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt 7 °C (Grad Celsius).
Wann lohnt es sich, einen neuen Kühlschrank zu kaufen?
Um das herauszufinden, müssen Sie den Stromverbrauch Ihres Kühlschranks berechnen. Dabei helfen Strommessgeräte, die Sie zwischen Gerät und Steckdose schalten können.
Damit messen Sie den Stromverbrauch des Kühlschranks 7 Tage lang und rechnen den Stromverbrauch auf ein Jahr hoch. Diese Daten Ihres Altgeräts können Sie dann mit denen von neuen, energiesparenden Geräten vergleichen. Nehmen Sie einfach die Differenz zwischen den Stromverbräuchen mal dem Strompreis, also z.B. 38 Cent/kWh. Jetzt wissen Sie, wie viel mehr Sie der alte Kühlschrank kostet.
Kühlschrank-Größe muss zum Haushalt passen
Beim Neukauf eines Kühlschranks und/oder einer Kühl-Gefrierkombination sollten Sie besonders auf die benötigte Größe achten. Denn der Stromverbrauch hängt von der Größe des Gerätes ab und davon, welche Temperatur eingestellt ist.
100 Liter mehr Volumen erhöhen den Verbrauch um 20 Prozent. Für Single- oder Zwei-Personen-Haushalte reichen in der Regel 100 bis 150 Liter Nutzinhalt. Leben mehr Personen im Haushalt, können Sie mit 50 Litern pro Person rechnen.
Woran Sie energiesparende Geräte erkennen
Das EU-Energielabel klebt auf jedem Modell und informiert auch im Internet über den Energieverbrauch. Die Energieeffizienzklassen befinden sich zwischen A und G. Effiziente Kühl- und Gefriergeräte liegen aktuell in den Klassen C und D.
Vor- und Nachteile einzelner Gerätetypen
Kühl- und Gefrierkombinationen eignen sich für Haushalte, die Lebensmittel nicht nur kühlen möchten, sondern auch regelmäßig Tiefkühlprodukte aufbewahren und Essen einfrieren wollen. Der Kühl- und der Gefrierbereich sind bei diesen Geräten übereinander angeordnet. Sie benötigen daher wenig Stellfläche und sind billiger als zwei Einzelgeräte.
Der "Klassiker" sind Kühlschränke ohne Gefrierfach, die bei Temperaturen zwischen 0 °C und +10 °C kühlen. Diese Geräte gibt es in unterschiedlichen Größen. Sie benötigen von allen Kühlgeräten am wenigsten Energie, weil sie nichts gefrieren.
Am besten stellen Sie diese Kühlschränke auf eine Temperatur von 7 °C ein. Jedes Grad weniger erhöht den Stromverbrauch um circa 6 Prozent. Ob Sie die gewünschte Kühlung erreichen, sagt Ihnen ein Thermometer, mit dem Sie einfach die Temperatur im oberen Fach nachmessen.
Bei 4 Sternen können auch frische Lebensmittel eingefroren werden
Tendieren Sie doch zu einem Kühlschrank mit Gefrierfach, achten Sie auf die Sterne-Kennzeichnung beim Eisfach, denn nur bei 4-Sternen kann das Gerät Ihre Lebensmittel richtig gut und lange einfrieren. Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Tiefkühlprodukten bezieht sich immer auf -18 °C. Bei 1 bis 3 Sternen können bereits tiefgefrorene Sachen nur für kurze Zeit gelagert werden. Bei 4 Sternen können frische Lebensmittel für lange Zeit tiefgekühlt werden.