Mann oder Frau? Eine allgegenwärtige Frage, vermeintlich harmlos. Geschlechtsidentität spielt eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft.
Wie wird Geschlechtsidentität definiert?
Das Subjektive, das persönliche Gefühl oder Wissen davon, welchem Geschlecht man angehört. Dass wir von uns eben das Gefühl oder auch das Wissen haben: 'Ich bin ein Mann, eine Frau oder eine andere Geschlechtskategorie.'
Nicht immer geben die körperlichen Merkmale Auskunft darüber, welchem Geschlecht wir angehören. Bei Trans-Personen passen beispielsweise die körperlichen Merkmale nicht mit der eigentlichen Geschlechtsindentität zusammen.
Wie viele Geschlechter gibt es?
Für viele gibt es nur Mann und Frau, auch binäres System genannt. Wissenschaftlich belegt ist das jedoch nicht. Es gebe verschiedene biologische Zwischenformen, so Psychologin Sabine Maur.
Auch kulturhistorisch ist das binäre System noch recht jung. So wurden in der Antike sogenannte "Hermaphroditen" als drittes Geschlecht akzeptiert.
Auch in anderen Kulturen, wie dem indigenen Nordamerika, Thailand oder Indien gibt es Alternativen zur Zweigeschlechterordnung.
Fazit
Letztendlich ist Geschlechtsidenität etwas Persönliches und sehr Individuelles, auf das es nicht immer klare Antworten gibt. Genau deswegen sollte niemand aufgrund seiner Geschlechtsidentität ausgegrenzt werden.
Neurowissenschaft Der, die, das Gehirn – Hat das Denken ein Geschlecht?
Forschende gehen zunehmend nicht davon aus, dass sich die Gehirne der Geschlechter grundsätzlich unterscheiden. Sozialisierung und Rollenverständnis wirken sich aber kognitiv aus.
