Rabattcodes für Produkte, Hotelempfehlungen oder das Austesten von Kleidung und Kosmetika: Soziale Medien und vor allem Instagram sind mittlerweile voll mit Werbung von Influencern.
Was sind Influencer?
Influencer bedeutet übersetzt "Beeinflusser" – also jemand, der andere Menschen beeinflussen kann. Klar, dass solche Personen gut als Werbefläche funktionieren. Unternehmen arbeiten immer häufiger mit Influencerinnen und Influencern zusammen, um ihre Produkte zu promoten.
Wie funktioniert Influencer-Marketing?
Bei Werbedeals zeigen sich die Meinungsmacher mit Kleidung oder Schminke oder berichten von einem Hotelbesuch. Oft ganz beiläufig, als wenn ein guter Freund einem etwas empfiehlt. Produkte werden gezeigt und dafür fließt Geld – je mehr Follower und Reichweite, desto höher das Honorar.
Wo beginnt Schleichwerbung?
Wenn es Geld für Influencer-Werbung gibt, dann muss das in den Videos und Bildern klar gekennzeichnet werden. Das ist gesetzlich geregelt, damit keine Schleichwerbung entsteht. Was aber, wenn Influencerinnen und Influencer Dinge empfehlen, ohne dafür Geld zu bekommen? Oder Produkte austesten, die sie zugeschickt bekommen? Ist das legitim oder grenzt das an Schleichwerbung? Darüber haben sich schon viele Gerichte gestritten. Auch das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofes von September 2021 bringt keine abschließende Klarheit.