Mineralstoffe sind für unseren Körper lebensnotwendig. Wir können sie nicht selbst herstellen, sondern müssen sie mit der Nahrung zu uns nehmen.
Man unterscheidet zwei Gruppen von Mineralstoffen, die wir zu uns nehmen.
- Von der ersten Gruppe brauchen wir über 100 Milligramm am Tag - dazu gehören Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium, Chlorid und Phosphor.
- Von der zweiten Gruppe benötigen wir weniger als 50 Milligramm täglich - dazu gehören Zink, Chrom, Selen, Eisen, Kupfer und Mangan.
So wirken die Mineralstoffe im Körper
Magnesium aktiviert zum Beispiel 300 Enzyme im Körper. Es ist dafür zuständig, dass das Blut nicht einfach gerinnt und wir keine Thrombose oder einen Herzinfarkt bekommen. Außerdem wirkt es gegen Stress. Ein Mangel an Magnesium kann sich durch Muskelzuckungen etwa an den Augen oder Krämpfen in den Beinen äußern.
Kalzium ist für den Knochenaufbau und die Zähne wichtig, denn hier befinden sich 90 Prozent der Kalziummenge in unserem Körper. Gerade Kinder brauchen viel Kalzium, da ihre Knochen noch wachsen. Auch im Alter ist Kalzium wichtig, ein Mangel kann zu Osteoporose führen.
Aber auch die Spurenelemente sind wichtig. Zink stärkt unser Immunsystem und ist auch für die Augen, die Haare, die Nägel und für den Stoffwechsel wichtig. Auf einen Zinkmangel können kleine weiße Flecken auf den Fingernägeln hinweisen.
Bei einem Verdacht auf einen Mineralstoffmangel sollte man das Blut von einem Arzt untersuchen lassen. Dieser entscheidet dann auch, ob der Mangel mit einem speziellen Ernährungsplan oder gegebenenfalls mit einer gezielten Einnahme behandelt werden muss.
In diesen Nahrungsmitteln stecken viele Mineralstoffe
Allgemein kommen Mineralstoffe in Obst, Gemüse, Kräutern, Getreide, Milch, Wasser, Wurst, Käse, Nüssen, Kartoffeln, Apfelsinen und Meeresfrüchten vor.
- Kalzium in: - Milch, Käse, Nüssen, Brokkoli, Apfelsinen, Mineralwasser
- Natrium, Natriumchlorid in: - Kochsalz, Brot, Käse, Wurst, Salzgebäck
- Kalium in: - Bananen, Petersilien, Kartoffeln
- Magnesium in: - Mineralwasser, Brokkoli, Nüssen, Kartoffeln, Milch
- Zink in: - Meeresfrüchten, Fenchel
- Eisen in: - Vollkornbrot, Fleisch, Hülsenfrüchten
Eine Auflistung aller Mineralstoffe, die täglich notwendigen Mengen und Lebensmittel, in denen Sie enthalten sind, finden Sie bei der Verbraucherzentrale.
Wissenwertes über Mineralstoffe
Mineralien sind Elemente, die sich aus Gesteinen gebildet haben. Durch geologische Prozesse sind manche vor Millionen von Jahren entstanden, oft nach der Abkühlung von Vulkangestein.
Mineralien enthalten Elemente, die für uns Menschen lebenswichtig sind. Zum Beispiel: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium. Außerdem gibt es noch Mineralien, die als Spurenelemente bezeichnet werden, da wir sie in geringfügigen Mengen brauchen. Dazu gehören etwa Zink, Eisen, Chrom und Selen.
Tatsächlich gehören auch Metalle zu den Mineralien, wenn sie als chemisches Element in der Nahrung vorkommen - wie zum Beispiel Eisen.
Mineralstoffe werden von Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen und gelangen so in unserer Nahrung. Ohne diese Mineralien könnte unser Körper nicht funktionieren, denn wir können sie nicht selber herstellen.
Sie sind Baustoffe für Nerven, Gehirn und Knochen, wichtig für Herz und Kreislauf. Sie regulieren den Wasserhaushalt, den Blutdruck und das Immunsystem. Sie machen zwei Drittel der Biostoffe aus, die für uns lebensnotwendig sind.