Herbstzeit ist Nuss-Zeit, denn ab Mitte September beginnt für Walnüsse die Erntezeit. Schon seit der Eiszeit stehen Walnüsse auf dem Speiseplan der Menschen. Die Walnuss kam mit den Römern zu uns in die Pfalz. Daher stammt auch ihr Name, abgeleitet vom mittelhochdeutschen "welsch nuz". Das bedeutete ursprünglich "welsche" - also "von den Romanen herkommende" - Nuss.
Darum sind Walnüsse gesund
Wer nicht nur in der Vorweihnachtszeit Nüsse knackt, tut seinem Körper ganzjährig etwas Gutes. Denn Nüsse enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und auch das Risiko von Arterienverkalkung verringern. Studien haben ergeben, dass Walnüsse die reinste Nervennahrung sind. So vermuten Wissenschaftler, dass der regelmäßige Verzehr sogar den Verlauf von Hirnerkrankungen wie Demenz und Parkinson abbremsen könnte. Außerdem sind Nüsse reich an B-Vitaminen, Vitamin E, Magnesium, Kalium, Folsäure und Eisen.
Man sollte nicht mehr als 25 Gramm pro Tag essen, denn Nüsse sind kleine Kalorienbomben. So enthalten 100 Gramm Nüsse bis zu 700 Kalorien - sie sind also wesentlich nahrhafter als Schokolade. Allerdings sättigen sie auch nachhaltiger als andere Lebensmittel.
So kann man Walnüsse aufbewahren
Wer einen Walnussbaum im Garten hat, kennt im Herbst das Problem der Lagerung. Denn ein großer Baum produziert jedes Jahr bis zu 40 Kilogramm Nüsse. Vor dem Einlagern sollte man schwarze oder verschrumpelte Nüsse aussortieren. Sie können von Pilz oder von Maden der Fruchtfliege befallen sein.
In der geschlossenen Schale lassen sich Walnüsse bis ins folgende Jahr oder länger lagern, am besten in einem dunklen und kühlen Keller, damit sie nicht ranzig werden. Vorzugsweise bewahrt man Walnüsse in einem luftigen Korb oder Netz auf. Sie sollten erst direkt vor dem Verzehr geknackt werden, denn sonst verlieren sie wertvolle Vitamine. Gehackte Nüsse lassen sich am besten in einem Einmachglas aufheben, jedoch nicht länger als etwa vier Wochen.
Darauf sollte man beim Genuss von Nüssen achten
Schimmelige Nüsse sind gefährlich, denn sie enthalten ein Gift, das Krebs auslösen und Nieren sowie Leber schädigen kann. Verfärbte Nüsse also im Zweifel lieber wegwerfen. Doch auch "gute" Nüsse können für allergische Menschen zur Gefahr werden, denn sie enthalten viele Allergene.
Außerdem sind viele Nüsse chemisch behandelt: Mit Schwefel wird die Schale von vielen importierten Walnüssen aufgehellt, oft werden beim Anbau Pestizide verwendet. Die Importnüsse aus Kalifornien und China sind fast doppelt so groß wie die heimischen. Deren Geschmack ist jedoch intensiver.