Es ist manchmal eine Sache von Sekunden und schon haben Einbrecher Türen oder Fenster aufgehebelt und sind in Haus oder Wohnung. Doch wie sichert man Türen und Fenster gut?
Gerade zum Winter hin verzeichnet die Polizei deutlich mehr Einbrüche. In der dunklen Jahreszeit, wenn Menschen noch auf der Arbeit sind, können Kriminelle von der Dunkelheit geschützt einbrechen.
Bei Einbrüchen muss es schnell gehen
Dauert der Einbruchsversuch länger als zwei bis fünf Minuten, brechen Kriminelle oft ab. Das ist insgesamt bei einem Drittel der Tatorte der Fall, zwei Drittel der Einbruchsopfer aber machen es den Kriminellen zu leicht.
So rät die Polizei zu aufbruchshemmenden Fenstern und Türen, elektronischen Überwachungssystemen und zu sicherheitsbewusstem Verhalten.
Fenster und Tüten können sicherheitstechnisch nachgerüstet werden
Alle Fenster und Türen im Erdgeschoss und die Kellerfenster sollten mindestens die Widerstandsklasse RC2 erfüllen. Fenster und Türen lassen sich auch mit Pilzkopfverriegelungen nachrüsten. Fenster und Terrassentür sollten nicht über einen längeren Zeitraum gekippt sein.
Achtung in Mehrfamilienhäusern: Nicht jeden ins Haus lassen!
Gerade Mehrfamilienhäuser haben für Kriminelle Vorteile, weil meist nur die Haustür besonders gesichert ist und selten die jeweiligen Wohnungstüren. In einem Mehrfamilienhaus kontrolliert nicht jeder, wen er ins Haus reinlässt. Manchmal stehen die Türen sogar auf. Viele drücken den Öffner, wenn sich jemand beispielsweise als Paketbote ausgibt. Einmal im Treppenhaus können Kriminelle in den jeweiligen Stockwerken sichtgeschützt einbrechen.
Alarmsysteme sind kein Luxus mehr
Auch Wohnungstüren lassen sich nachrüsten, z.B. mit einer Querverriegelung. Früher galt: Alarmanlage und Videoüberwachung verraten, wo sich ein Einbruch lohnt. Heute ist das nicht mehr so. Günstige Systeme gibt es bereits für unter hundert Euro, sind schnell installiert und lassen sich oft einfach übers Smartphone steuern.
Bei Abwesenheit mit Lichtern Anwesenheit simulieren
Dazu kann jeder mit sicherheitsbewusstem Verhalten vorsorgen. In der Wohnung auch mal ein Licht anlassen, obwohl man nicht da ist, um Anwesenheit zu simulieren. Wenn man über längere Zeit nicht da ist oder in Urlaub fährt, den Briefkasten nicht überquellen lassen und die Rollläden nicht unten lassen. Wie man seine Wohnung oder das Haus sicherer macht, welches Sicherheitssystem am besten passen, dazu berät die Polizei individuell auch direkt zu Hause vor Ort.
Für mehr Sicherheit So schützen Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern
Mit der Zeitumstellung steigt statistisch die Zahl der Einbrüche. Wir haben Tipps, wie Sie Ihr Zuhause besser vor einem Einbruch schützen können.