Ein Film von Lutz Näkel
Rheinbrohl liegt auf der rechten Seite des Rheins, 30 Kilometer nordwestlich von Koblenz. 4.000 Einwohner hat der Ort, der schon in der Römerzeit bekannt war, hier begann der obergermanische Limes.
Mehr als 4.000 Einwohner und keine Lebensmittel-Versorgung – vor gar nicht so langer Zeit war das die Lage in Rheinbrohl. Der einzige Supermarkt im Ort hatte zugemacht, und die Rheinbrohler mussten zum Einkaufen lange Wege auf sich nehmen.
Doch das hat sich jetzt geändert: Ein Ehepaar aus dem Ort hat in der Hauptstraße einen Tante-Emma-Laden eröffnet, in einer ehemaligen Bankfiliale. Das Angebot ist vielleicht nicht ganz so breit gefächert wie bei den „Großen“, aber man bekommt doch alles an Grundnahrungsmitteln, dazu Getränke, Putzmittel, Schreibwaren – und eine Poststation gehört auch dazu.
Der Laden ist schnell zum Kommunikationszentrum des Orts geworden – hier kann man beim Einkaufen auch mal Neuigkeiten austauschen. Das Geschäft liegt genau in der Mitte der Hauptstraße und gleich gegenüber wird momentan gebaut.
Rheinbrohl bekommt einen modernen Kindergarten, der mit einer besonderen Attraktion für die Kleinen aufwarten kann: Die beiden Stockwerke sind nämlich nicht nur mit einer Treppe verbunden, sondern auch mit einer Rutschbahn.
Hoch über der Dorfmitte und der Hauptstraße thront seit 1856 die St.-Suitbert-Kirche. Die katholischen Rheinbrohler pflegen noch so manche Tradition, die mit der Kirche in Verbindung steht.