Temperaturen sinken

Ab wann die Heizung in der Mietwohnung funktionieren muss

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Autor/in
Katha Jansen
SWR-Wirtschaftsredakteurin Katha Jansen
Onlinefassung
Andreas Reinhardt
Bild von Wirtschaftsredakteur Andreas Reinhardt

Im Herbst kann es nachts schon empfindlich kalt werden. Muss der Vermieter dann handeln? Wann beginnt eigentlich die Heizperiode?

Im Gesetz gibt es keinen festen Zeitpunkt, ab wann die Heizung funktionieren muss. Das ist in Deutschland etwas schwammig geregelt. Aber es gibt mehrere Urteile von Gerichten zum Thema. Danach gilt als Heizsaison in der Regel die Zeit vom 1. Oktober bis zum 30. April.

Es kann auch konkret im Mietvertrag geregelt sein und da kann die Heizperiode oft auch schon Mitte September beginnen. Während der Heizperiode muss der Vermieter auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich meine Wohnung auf mindesten 20 bis 22 Grad heizen kann.

Die Alternativen zur Gas-Heizung in der Übergangszeit

Ob es günstiger ist, die Gasheizung noch auszulassen und mit Holz oder Elektroradiator zu heizen, hängt vom Einzelfall ab. Das muss man also tatsächlich fürs eigene Haus oder die eigene Wohnung durchrechnen, denn da gilt es viele Faktoren zu berücksichtigen: zum Beispiel die Effizienz meiner Gasheizung oder auch wie teuer Brennholz in meiner Umgebung gerade ist.

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Der Brennholzpreis kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem ob ich Mitten im Murgtal oder im Hunsrück lebe, oder in der Stuttgarter oder Mainzer Innenstadt. Und dann kommt es auch noch darauf an, wie hoch die Preise in meinen Gas- und Stromverträgen sind. Auch da gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Es kann sich also lohnen, muss aber nicht. Insgesamt sind die Gaspreise aktuell aber eher wieder etwas günstiger, Strom ist teilweise sogar fast auf Vorkrisenniveau, während Brennholz noch ähnlich teuer ist, wie vor einem Jahr.

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Auch in diesem Winter sollen wir sparsam Heizen.

So kommen wir beim Heizen gut durch den Winter

Zumindest beim Gas ist unsere Versorgungslage deutlich entspannter als vor einem Jahr. Die Gasspeicher sind jetzt schon fast voll. Anfang Oktober 2023 liegen die Füllstände bei knapp 97%. Das ist eine gute Nachricht, denn noch im letzten Winter hatte zum Beispiel die Bundesnetzagentur vor einer schwierigen Lage gewarnt, doch wir haben es geschafft.

Trotzdem, die Energiewirtschaft kämpft bis heute unter dem Wegfall des russischen Gases, wir haben final die Atomkraftwerke abgeschaltet, ganz sorgenfrei sind wir also auch diesmal nicht. Auch deshalb gibt es jetzt wieder die Appelle: Gassparen bitte!

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