Man kennt ihn in verschiedenen Formen: Als gelblich-braune Wurzelknolle mit weißem festem Fleisch oder als grüne Staude. Sellerie ist in Europa beheimatet, wird aber auch in Indien, Nord- und Südafrika sowie in Westasien gerne verzehrt.
Stangensellerie, Knollensellerie und Sellerieblätter sind beim Kochen vielseitig einsetzbar
Ob Staude, Knolle oder Blatt – Sellerie ist zum Beispiel als Suppengrün nicht mehr aus unserer Küche wegzudenken. Doch er kann noch mehr:
In der Rohkostszene wird Sellerie häufig als Salzersatz verwendet. Gedörrt und gemahlen kann man Sellerie mit einem gemahlenem Löffel Reis vermischen und somit ein gesundes und natürliches Salz herstellen. Durch den hohen Faser- und Flüssigkeitsanteil ist die Knolle insbesondere als Rohkost beliebt. Auch der Selleriesaft hat mittlerweile viele Anhänger gefunden.
Sellerie macht sich auch gut gekocht oder gebraten – zum Beispiel als veganer Nugget-Ersatz:
Rezepte Sellerie-Nuggets mit Sesam-Mayonnaise
Caroline Autenrieth beschäftigt sich heute mit Sellerie. Sie macht aus dem Knollengemüse knusprige Häppchen, begleitet von einer nussigen Sesam-Mayonnaise - einfach wunderbar.
Rezepte Gebratener Käse-Sellerie mit Kräuter-Quark
Der gute alte Sellerie - im Suppengrün unersetzbar, aber das ist nicht alles, was er kann! Wir packen Käse zwischen Selleriescheiben, panieren das Ganze und braten es wie ein Schnitzel.
Christian Henze Sellerieschnitzel mit Balsamico-Linsen
Sellerie ist mehr als nur eine Suppeneinlage. Christian Henze mariniert und brät sie. Dazu gibt es leckere Balsamico-Linsen.
Was steckt in Sellerie?
Sellerie ist reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Kalzium. Zudem enthält er Antioxidantien wie Carotinoide, Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, die Zellen schützen und erhalten können. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen sorgt für den typischen Geruch und Geschmack. In den petersilienähnlichen Blättern an den Stielen befinden sich die meisten Nährstoffe, während in der Speicherknolle besonders viele Kohlenhydrate enthalten sind.
Gesundheitliche Vorteile von Sellerie
Glaubt man den Berichten, kann Selleriesaft fast alles: Die Haut reinigen, Entzündungen hemmen, den Darm entschlacken und vieles mehr. Auch Selleriesamen oder Sellerie als Tee soll bei Beschwerden von Bluthochdruck, über Heiserkeit bis zu Lebererkrankungen wirken. Aus medizinischer Sicht gehört Sellerie jedoch nicht zu den Spitzenreitern unter den Gemüsen. Dennoch kann er unterstützend bei verschiedenen Krankheiten, insbesondere rheumatischen Leiden, wirken.
Zu viel Sellerie habe allerdings bisher den wenigsten Leuten geschadet.
Selleriesaft: So gesund ist er wirklich
Aus der Knolle des Selleries wird meistens der beliebte Selleriesaft hergestellt. Doch laut Ernährungsberaterin Annelina Waller ist reiner Selleriesaft kein Gesundheitswunder. Bei ihr kommt noch Petersilie, Basilikum, geschälte Zitrone und Ingwer in den Entsafter. Zusammengemixt entsteht so eine gesunde Mischung an Chlorophyll, Antioxidantien, Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen, die leicht verdaulich ist.
Gibt es Risiken durch den Verzehr von Sellerie?
Staudensellerie gehört zu den am stärksten mit Pestiziden belasteten Gemüsesorten. Daher ist es wichtig, den Sellerie immer gründlich abzuwaschen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Allergiker aufgepasst: Menschen, die gegen Birken-, Erlen- oder Haselpollenallergie allergisch sind, reagieren auch häufig auf Sellerie, auch in Gewürzform. Viele Lebensmittel, die Sellerie enthalten sind daher gekennzeichnet.
Der Verzehr von größeren Mengen Sellerie kann in Kombination mit UV-Strahlung zu phototoxischen Reaktionen auf der Haut führen. Ab dem Verzehr von etwa einem halben Kilo Sellerie, kann die Haut bei Lichtexposition bereits mit einem Sonnenbrand reagieren.