Auf den Lichtschutzfaktor kommt es bei der Sonnencreme an
Der passende Lichtschutzfaktor bei der Sonnencreme ist für Jugendliche und Erwachsene mindestens 20, für Kinder mindestens Lichtschutzfaktor 30, am besten aber 50+. Auch Menschen mit heller Haut brauchen einen hohen Schutz.
Und beim Eincremen sollte man bei der Sonnencreme auch im Frühjahr eher klotzen statt kleckern, also richtig viel Creme oder Spray nehmen. Als Faustregel gilt: bei einem Erwachsenen vier gehäufte Esslöffel für den ganzen Körper. Wer weniger Sonnenschutz nimmt, verringert den Lichtschutzfaktor und riskiert schneller einen Sonnenbrand. Außerdem sollte man immer wieder nachcremen. Darum ist es sinnvoll, beim Einkaufen gleich eine große Flasche zu nehmen.
Sonnencreme aus dem Vorjahr
Wenn die Sonnencreme erst im Dezember im Skiurlaub geöffnet wurde, kann sie in der Regel auch im Frühjahr noch verwendet werden. Ein guter Anhaltspunkt ist ein Symbol mit einem geöffneten Tiegel auf der Sonnencreme-Tube oder Flasche. Darin steht, wie lange nach dem Öffnen man die Creme verwenden kann. 12 M zum Beispiel heißt 12 Monate.
Daran sollte man sich auch halten, weil die Inhaltsstoffe mit der Zeit ihre Wirkung verlieren können oder sogar zu Schadstoffen werden. Also am besten gleich beim ersten Verwenden hinten auf die Flasche schreiben, wann man sie geöffnet hat, dann behält man den Überblick.
Und wenn man die Sonnencreme gerade nicht braucht: Am besten an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufbewahren, damit die Inhaltsstoffe länger wirksam bleiben.
Sonnencremes und Folgen für Gesundheit und Umwelt
Tatsächlich gibt es bei Sonnencremes oft Bedenken. Zum Beispiel geht es um mögliche Allergien, oder den Verdacht, manche Inhaltsstoffe könnten das Hormonsystem stören oder die Sorge wegen der Folgen für unsere Gewässer, wenn Menschen frisch eingecremt im See oder im Meer schwimmen.
Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sind Sonnenschutzmittel, die in der EU erhältlich sind, nicht schädlich für die Gesundheit. Umweltschützer raten eher zu sogenannten mineralischen UV-Filtern, aber ohne Nanopartikel. Das heißt, bei den Inhaltsstoffen darf nicht irgendwo in Klammern (nano) stehen.
Wer es sich einfacher machen will, kann sich eine App fürs Smartphone runterladen, mit der sich Produkte im Laden scannen lassen. Die zeigt an, wenn im Sonnenspray Mikroplastik drin ist oder eine Sonnencreme Stoffe enthält, die hormonell wirksam sein könnten. Eine solche App ist die CodeCheck-App oder zum Beispiel die ToxFox-App vom Bund für Umwelt und Naturschutz BUND.