Die Gründe, sich einen Hund zuzulegen, sind vielfältig. Was viele jedoch unterschätzen: So ein Tier stellt den gewohnten Alltag meistens ziemlich auf den Kopf. Denn Hunde beanspruchen viel Zeit und sind in der Haltung nicht ganz billig.
Schätzungen zufolge lebt in knapp jedem fünften Haushalt ein Hund. In Zeiten von Corona haben deutlich mehr Menschen entschlossen, sich einen Vierbeiner zuzulegen. Allerdings landen die ersten Corona-Hunde auch schon wieder in den Tierheimen, auch weil sich die Halter vorher nicht ausreichend mit der Hundehaltung beschäftigt haben.
Wie viel Zeit braucht man für einen Hund?
Dabei unterschätzen viele, dass ein Hund den gewohnten Alltag ziemlich auf den Kopf stellt und viel Zeit für sich beansprucht. Zum Beispiel für das Gassigehen. Je nach Rasse sollten es zwei bis drei Stunden sein. Jeden Tag, bei jedem Wetter.
Wie teuer ist ein Hund als Haustier?
Zunächst sind es die Anschaffungskosten: Für einen Hund aus dem Tierheim muss eine Schutzgebühr von drei- bis vierhundert Euro bezahlt werden. Bei einem Züchter kann ein Welpe schnell das fünf- oder sechsfache kosten.
Zu diesen einmaligen Kosten kommen die laufenden Kosten zum Beispiel für das Futter. Ob Nassfutter oder Trockenfutter ist Geschmackssache, 100 bis 200 Euro im Monat sollten dafür eingeplant werden.
Kosten für den Tierarzt fallen ebenfalls regelmäßig an. Für Standarduntersuchungen, Impfungen oder für Entwurmungen kommen jährlich 100 bis 200 Euro zusammen. Deutlich teurer wird es, wenn ein Hund ernsthaft erkrankt oder operiert werden muss. Dann sind schnell mehrere tausend Euro zu bezahlen. Jeder Hund kostet zudem Hundesteuer. Je nach Region liegen die zwischen 25 und 160 Euro im Jahr.