Entdeckung aus Omas Kräutergarten: Liebstöckel oder Maggikraut
Der im Volksmund gebräuchliche Name Maggikraut ist ein Hinweis, wie intensiv Sie mit Liebstöckel würzen können. Auch als Heilpflanze ist Liebstöckel seit Menschengedenken in Gebrauch. Liebstöckel (Levisticum officinale) ist ein ausdauerndes Doldenblütengewächs.
Kaufen Sie ein bis zwei Jungpflanzen auf dem Wochenmarkt. Die Pflanze wird etwa 1 - 2 Meter hoch (Höhe des Blüten- bzw. Fruchtstandes) und benötigt mindestens 60 x 60 cm Standfläche. Die Aussaat lohnt sich kaum, da man dadurch zu viele Jungpflanzen gewinnt.
Bei Liebstöckel reicht eine Pflanze in der Regel aus
Im Allgemeinen liefert eine ausgewachsene Pflanze genügend Blattmasse für eine Familie. Falls man auch die Wurzeln ernten möchte, benötigt man weitere Pflanzen. Wer genug Platz im Garten hat, kann die Pflanzen als Hintergrund für eine bunte Staudenrabatte einsetzen. Die grüngelben Blüten locken im Juli zahlreiche nützliche Insekten an, die für eine natürliche Schädlingsbekämpfung wichtig sind.
Auf tiefgründigem, nährstoffreichem Boden und sonnig bis halbschattigem Standort ist Liebstöckel besonders wuchsfreudig und gesund. Da die würzig-aromatischen Blätter nach den ersten Frostnächten absterben und die Pflanze im Wurzelstock überwintert, ist eine Vorratshaltung von Blättern und Samen sinnvoll.
Thymian überzeugt mit Duft, Heilwirkung und kulinarischem Wert
Seit Jahrtausenden schätzen die Menschen den Duft, die Heilwirkung und den kulinarischen Wert von Kräutern wie Thymian. Dabei müssen die Kräuter nicht langweilig aufgereiht im Beet wachsen. Sie können mit ihnen auch gestalten, wie es für den Ziergarten selbstverständlich ist. Heute finden Kräuter Verwendung als Bodendecker, als niedrige Hecke oder als Akzent für den Gemüsegarten.
Die Fülle der Thymianarten und ihre unterschiedlichen Wuchsformen ermöglichen die Gestaltung phantasievoller Kräuterbeete.
So können Sie ein kreisrundes Beet mit unterschiedlichen Höhenlinien machen: Die äußere Kreislinie wird mit kriechend wachsenden Thymian-Arten, wie Thymus longicaulis, T. herba-barona und T. pulegioides-Typen bepflanzt. Das erhöhte Zentrum wird durch T. fragantissimus und T. vulgaris gebildet.
Gewürzfenchel wird bis zu 150 cm hoch
Gewürzfenchel ist mit seinem bis zu 150 cm hohen Blüten- und Fruchtstand eine imposante Erscheinung im Kräuterbeet oder auch in der Blumenrabatte. Die Pflanze ist mehrjährig und schmückt sich mit feingliedrigem Blattwerk und gelblich-grünen Doldenblüten.
Von der Antike bis heute hat der Fenchel seinen Platz in der Medizin behauptet, am besten in der Küche. Ob zum Brotbacken, für die Hamburger Aalsuppe oder für deftige Eintöpfe, die verdauungsunterstützende Wirkung ist gewiss.
Fenchel gehört zur Familie der Doldenblütler, die eine kräftige Pfahlwurzel ausbilden. Die Aussaat in kleine Töpfchen bietet die Möglichkeit, die Keimung gut kontrollieren zu können (Schutz vor Schneckenfraß) und die Jungpflanzen ohne Störung des Wurzelwachstums an den späteren Platz zu pflanzen.