Streichfette im Test

Wie gut ist die gute Butter?

Stand

Sie ist ein uraltes Grundnahrungsmittel und aus unserer Küche kaum wegzudenken: Butter. Auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch in den letzten Jahren etwas gesunken ist, liegt er in Deutschland bei etwas mehr als 5 Kilogramm.

Butter ist nicht gleich Butter – die Stiftung Warentest hat das tierische Streichfett im Dezember unter die Lupe genommen. Dabei wurden fast nur gute Noten vergeben.

Verschiedene Buttersorten für verschiedene Zwecke

Die mildgesäuerte Butter ist ein Allrounder, der sich für fast alles eignet. Hier werden die Milchsäurebakterien zum Ende des Butterungsprozesses zugegeben.

Bei der Süßrahmbutter wird nur der Rahm gebuttert, ohne das Milchsäurebakterien zugegeben werden. Sie ist ideal zum Plätzchenbacken oder Eindicken von Soßen.

Ganz anders ist es bei der Sauerrahmbutter, bei der schon gleich zu Anfang die Milchsäurebakterien zugegeben werden. Sie schmeckt deshalb kräftig und ist ideal für die Brotzeit.

Die Bezeichnung Weidemilch bedeutet Zugang zur Weide für die Kühe an mindestens 120 Tagen, damit sie eben grünes Gras fressen können. Bei der irischen Butter ist es meist so, dass sie das ganze Jahr auf der Weide bleiben können. Sie enthält viele ungesättigte Fettsäuren und ist deshalb besonders streichzart.

Übrigens: Das Siegel "Deutsche Markenbutter" besagt, dass die Butter in Deutschland hergestellt wurde, die Milch dafür kann aber aus anderen EU-Ländern kommen. Die Deutsche Markenbutter wird monatlich auf ihre Qualität untersucht.

Butter
Die empfohlene Tagesmenge an Butter liegt bei 30 Gramm – das sind etwa drei Teelöffel. Doch Vorsicht: Auch im Gebäck und anderen Leckereien ist Butter enthalten.

Die Stiftung Warentest hat auch Schadstoffe wie Mineralölrückstände in Butter nachgewiesen – sie gelangen teilweise über Maschinen ins Futter der Kühe. Die Mengen liegen allerdings unter dem gesundheitsbedenklichen Grenzwert.

Wie viel Butter ist gesund?

Butter besteht zu mehr als 80 Prozent aus Fett, die empfohlene Tagesmenge liegt bei 30 Gramm. Da Butter vor allem gesättigte Fettsäuren enthält, sollten Menschen mit Cholesterinproblemen lieber zu Margarine greifen. 

Wie klimafreundlich ist Butter?

Beim Ökologischen Fußabdruck steht Butter nicht ganz so gut da. Das hat damit zu tun, dass man 25 Liter Milch braucht, um überhaupt nur ein Kilogramm Butter herzustellen. Dabei wird relativ viel Kohlendioxid verbraucht, hauptsächlich durch den Dünger, der zur Futterherstellung für die Kühe benötigt wird. Dazu kommen die Methanemissionen durch die Verdauung der Kühe.

Butter, Milch, Kaffee Warum die Preise für manche Lebensmittel wie Butter wieder sinken

Butter kostet im Moment vielerorts weniger als zwei Euro, auch Milch wird günstiger, zudem haben einige Handelsketten die Preise für Kaffee deutlich gesenkt. Woran liegts?

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Stand
Autor/in
SWR Fernsehen