"ChatGPT", so heißt die Software einer Künstlichen Intelligenz, die im Internet gerade jede Menge Aufsehen erregt. Ein Textprogramm, das wie ein Mensch kommuniziert.
Innerhalb von Sekundenbruchteilen kann ChatGPT scheinbar jede Frage beantworten und Anweisungen umsetzen. Es braucht nur wenige Stichworte, um vollständige Aufsätze, Artikel und wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben, Gedichte zu kreieren oder Konzepte für Unternehmensgründungen vorzuschlagen. Mit ChatGPT ist die Künstliche Intelligenz im Alltag angekommen.
Sechs Fakten über ChatGPT
1. Noch nie zuvor wurde eine Software innerhalb so kurzer Zeit weltweit so oft heruntergeladen. Mehr als 100 Millionen Mal nach den ersten beiden Monaten.
2. ChatGPT ist eine Entwicklung des 2015 in den USA gegründeten Unternehmens OpenAI. CEO des Start-Ups ist Sam Altman. Von Beginn an wurde OpenAI von Tesla-Gründer Elon Musk finanziert. Auch Microsoft ist Investor und hat jetzt angekündigt, weitere zehn Milliarden Euro für OpenAI bereitzustellen.
3. ChatGPT versteht und antwortet auch auf Deutsch. Es gibt eine kostenlose Basisversion über die Homepage.
4. ChatGPT errechnet in seinen Antworten aus 175 Milliarden Informationen auf alle Anforderungen die wahrscheinlichste aller möglichen Antworten. Zum Vergleich: Das gesamte Wikipedia-Wissen beträgt nur 3 Prozent dieser Informationen. Das Computerprogramm, ein Bot, arbeitet nach dem Zufallsprinzip, allerdings mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, das richtige Ergebnis zu liefern.
5. ChatGPT macht Fehler. Noch gibt es immer wieder auch Antworten, die falsch sind. Außerdem sind nur Daten bis Sommer 2021 im Programm eingepflegt. Deswegen weiß ChatGPT nicht, dass es den Ukrainekrieg gibt und Olaf Scholz Bundeskanzler ist. Menschliche Intelligenz wird weiter gebraucht, auch um die Ergebnisse der Künstlichen Intelligenz zu hinterfragen.
6. Experten sind sicher: ChatGPT wird Schule, Ausbildung, Studium und Arbeitswelt verändern, möglicherweise so revolutionär wie die Erfindung des Internets.