Durch die Energiekrise im vergangenen Jahr sind die Strompreise in die Höhe geschossen. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich entspannt. Deshalb raten Verbraucherzentralen momentan dazu, den Stromtarif zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln.
Denn durch einen Wechsel, könnten pro Haushalt mehrere Hundert Euro eingespart werden. Wer zurzeit also mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde für den Strom zahlt, sollte über einen Wechsel nachdenken, raten Experten der Verbraucherzentrale. Hier sind fünf Tipps, die man beachten sollte.
1. Vertragslaufzeit checken
Ist ein Wechsel sinnvoll, sollte man als erstes die Vertragslaufzeit checken und klären, wann man seinen aktuellen Vertrag kündigen kann. Bei Grundversorgern kann man beispielsweise meistens innerhalb von 14 Tagen wechseln. Bei anderen Anbietern kann man aber zum Beispiel nur jährlich kündigen. Wenn man in einem längeren Vertrag steckt, muss man die Restlaufzeit abwarten.
2. Vergleichsportale nutzen
Bei der Tarifsuche im Internet sind Vergleichsportale nützlich. Aber man muss beim Energielieferanten überprüfen, ob die Angaben zum Tarif stimmen und ob man den Tarif überhaupt so abschließen kann. Meist sind die Filter der Portale voreingestellt, die dann die Auswahl unnötig einschränkt und Vergleiche erschwert. Deshalb sollte man gewisse Filtereinstellungen setzen.
3. Filtereinstellungen beachten
Zum Beispiel sollte man versprochene Bonuszahlungen nicht mitberechnen lassen. Denn bei deren Auszahlung können immer mal wieder Probleme auftreten. Außerdem sollte man die Voreinstellung "hohe Kundenempfehlungsquote" deaktivieren. Denn Kundenempfehlungen kann man nur für solche Tarife aussprechen, für die das Portal Provisionen erhält. Und ganz wichtig: Vertragspartner ist der Stromanbieter. Bevor man also einen neuen Vertrag abschließt, sollte man Preise und Konditionen mit den Angaben des Anbieters auf dessen Internetseite abgleichen.
4. Nicht von Prämien blenden lassen
Die Angebote umfassen – zusätzlich zum Stromtarif – manchmal auch Bündelangebote oder weitere Produkte, teilweise auch Prämien genannt. Das kann zum Beispiel ein Grill, ein Smartphone oder ein Fahrrad sein. Davon nicht blenden lassen. Denn: In der Regel ist es günstiger die Energie und das Prämien-Produkt einzeln zu kaufen.
5. Kurze Vertragslaufzeit wählen
Wenn man ein Tarifangebot gefunden hat, sollte man eine kurze Vertragslaufzeit – von etwa einem Jahr – fixieren. So bleibt man flexibel. Zudem sollte man eine Preisgarantie wählen, um sich vor unvorhersehbaren Preisentwicklungen zu schützen.
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