Nahrhaft und klimafreundlich

"Superfood" Leguminosen: Was in Hülsenfrüchten so alles steckt

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Leguminosen heißen Hülsenfrüchte im Fachjargon. Sie sind nicht nur äußerst nahrhaft, sondern auch klimafreundlich. Was genau sind Leguminosen, welchen Nutzen bringen sie für die Landwirtschaft und wie gesund sind sie?

Kichererbsen, Bohnen, Linsen gehören zur Pflanzenfamilie der Leguminosen. In der Ernährung gelten sie schon lange als "Superfood": Neben viel Eiweiß haben diese Hülsenfrüchte viele Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und auch reichlich Ballaststoffe. Ein perfekter Ersatz für Fleisch.

Was Leguminosen zu nachhaltiger Landwirtschaft beitragen

Leguminosen gehen eine Verbindung mit sogenannten Knöllchenbakterien ein. Diese binden für die Pflanzen wertvollen Stickstoff und reichern damit die Böden an. Eine wertvolle Symbiose, wodurch Leguminosen auch für eine nachhaltige Landwirtschaft immer wichtiger werden.

Die Hülsenfrüchte strapazieren die Böden wenig und versorgen sie über ihre Wurzeln mit wichtigen Nährstoffen. Auch deswegen gibt es sogar eine Eiweißstrategie des Bundes: Bis 2030 sollen auf mindestens zehn Prozent der Ackerflächen Leguminosen angebaut werden.

Die Leguminosen werden in zwei große Kategorien unterteilt. Die erste Kategorie bilden die sogenannten Körnerleguminosen. Sie bilden für den Menschen nahrhafte Körner und Samen aus. Dazu zählen vor allem Hülsenfrüchte, wie etwa

  • Kichererbsen
  • Bohnen (Buschbohnen, Stangenbohnen, Sojabohnen)
  • Erbsen
  • Lupine
  • Linsen
  • Erdnüsse

Die zweite Kategorie umfasst vor allem Futterpflanzen für die Viehhaltung. Dazu gehören beispielsweise:

  • Klee
  • Luzerne

Waren Hülsenfrüchte einst als "schwerverdauliches Armeleuteessen" verpönt, werden sie heute mehr und mehr zum gefragten ökologisch nachhaltigen Superfood.

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Autor/in
SWR Fernsehen