Wespen lieben Fleisch, Kuchen und süße Getränke. Darin ähneln sie vielen Menschen. Trotzdem mögen wir sie nicht als Tischgesellschaft.
In Deutschland gibt es mehr als 650 Arten. Zu den "Nervensägen" am Kaffeetisch zählen aber nur die "Gemeine Wespe", die "Deutsche Wespe" und die "Feldwespe".
Mehr Wissenswertes über diese Tiere:
- Vor mehr als 100 Millionen Jahren hat sich aus der Ur-Wespe die Honigbiene entwickelt.
- Durch die Jahrmillionen hinweg sind alle Wespen Fleischfresser geblieben.
- Die Tiere brauchen "Flugbenzin", ihren Treibstoff bekommen sie über den Blütennektar und im Spätsommer durch Zucker. Deshalb sitzen sie so gerne auf Kuchenstücken oder dem Marmeladenbrot.
- Das Protein aus Grillfleisch oder von Schinkenbrötchen zum Beispiel nutzen sie für die Aufzucht ihrer Jungen.
- Wespen leben circa ein Jahr. Nur die Königin - bei den staatenbildenden Völkern - überlebt den Winter.
- Die Fluginsekten sind nützlich für das Ökosystem. Sie fressen zahlreiche Schädlinge und sind Beutetiere für viele Vögel, wie den Wespenbussard oder den Bienenfresser.
- Die größte Wespe heißt gar nicht Wespe. Es ist die Hornisse.
Wespen sind entgegen ihres Rufes friedlich. Sie stechen eigentlich nur, wenn man hektisch nach ihnen schlägt oder sie sich bedrängt fühlen. Aber auch, wenn man ihrem Nest näher als vier Meter kommt.
Ein Wespenstich beinhaltet weniger Gift, als der Stachel einer Biene, brennt allerdings ordentlich. Um eine Schwellung zu vermeiden, sollte man die Stelle kühlen und eine halbe Zwiebel darauflegen. Die ätherischen Öle der Zwiebel helfen. Bei Allergien ist es gut, den Arzt aufzusuchen. Allergiker sollten zusätzlich immer ihr Notfallset griffbereit haben.