Der Frühling, die ersten warmen Tage kamen schon früh in diesem Jahr. In vielen Gärten stehen die Frühjahrsboten in den Startlöchern: Narzissen, Tulpen, Krokusse. Welche Blumen jetzt besonders gut für Insekten sind und was es bei Blumenzwiebel und Co. zu beachten gibt, weiß Gartenexpertin Heike Boomgaarden.
Die strahlenden Farben der Frühlingsblüher bringen Aufbruchsstimmung: Ein neues Gartenjahr beginnt, die Natur gibt sich verschwenderisch!
Diese Frühlingsblüher gibt es
Narzisse: gefüllte und ungefüllte Sorten; ungefüllte sind für Insekten besser; sie blühen von März bis April; Farben: weiß, gelb, weiß mit gelbem Auge; geeignet für Balkon und Garten.
Tulpe: etwa 500 Sorten; gefüllte und ungefüllte; verschiedene Sorten blühen von März bis Mai; Farben: alle; Standort: sonnig bis halbschattig; Insekten bevorzugen ungefüllte Blüten.
Wildtulpen: sind kleiner, dafür sehr unkompliziert, da sie verwildern und keine Pflege brauchen; Wildtulpen geeignet für den Garten; normale Tulpen für Gefäße und Garten.
Iris: robust und pflegeleicht; mag einen sonnigen Platz und nährstoffreiche und feuchte Böden; Blüte: März bis April; Farben: weiß und blau; Insektenmagnet; geeignet für Balkon und Garten.
Hyazinthe: für sonnige und trockene Standorte; blüht von März bis April; gut für Schalen und Balkonkästen.
Traubenhyazinthe: Insektenmagnet; geeignet für Balkon und Garten.
Sommerglöckchen: für sonnige bis halbschattige Standorte; Blüte: Februar bis Mai; Farbe: weiß; wächst in Kübeln genauso gut wie im Garten.
Primel: verschiedene Sorten für sonnige bis halbschattige Standorte; Blüte: März bis April; Farben: rosa, weiß, gelb, lila-blau
Schlüsselblume: Wildform der Primel, ist besser als Zuchtformen; wächst gerne unter Bäumen.
Vergissmeinnicht: Wild- und Zuchtform; Farbe: blau; vermehrt sich über Aussaat; wächst gerne im Halbschatten unter Bäumen in feuchter Erde.
Anemone: bevorzugt halbschattige Standorte; Farben: blau, weiß, rosa; wächst gerne in lockerem Boden unter Bäumen; Insektenmagnet.
Diese Pflege brauchen Frühjahrsblüher
- Frühjahrsblüher mit einer Zwiebel oder Knolle bevorzugen einen lockeren Boden. Ist der Boden zu lehmhaltig, am besten Sand daruntermischen.
- Zwiebeln und Knollen mögen keine Staunässe, sonst faulen sie. Nach der Blüte die Blätter nicht abschneiden, sondern verwelken lassen. Die Pflanze zieht sich aus den Blättern die Nährstoffe für das nächste Jahr.
- Spezieller Blumenzwiebeldünger hilft im zweiten Jahr. Alternativ kann man auch Tomatendünger verwenden, der enthält die nötigen Nährstoffe ebenfalls.
- Frühjahrsblumen in Kübeln oder Kästen sollten nach der Blüte in den Garten gepflanzt werden. Wer keinen Garten hat, pflanzt sie in größere Gefäße oder deckt sie im Winter ab.
- Um wilde Frühjahrsblumen braucht man sich nicht zu kümmern. Sie suchen sich selbst, was ihnen nützt.